NRW-Steuerfahnder gehen gegen Steuerhinterziehung auf Malta vor

Steuerfahnder aus Nordrhein-Westfalen gehen Hinweisen auf Steuerhinterziehung und Steuertrickserei in großem Stil auf Malta nach.
Titelbild
Malta (Symbolbild).Foto: Matthew Mirabelli/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Mai 2017

Steuerfahnder aus Nordrhein-Westfalen gehen Hinweisen auf Steuerhinterziehung und Steuertrickserei in großem Stil auf Malta nach.

Grundlage ist ein Datenträger mit Angaben über rund 70.000 sogenannte Offshore-Firmen, wie das nordrhein-westfälische Finanzministerium am Mittwoch mitteilte.

Der Stick eines anonymen Informanten zeige, wie Firmengeflechte auf der Mittelmeerinsel genutzt würden, um in Deutschland Steuern zu umgehen.

Dies geschieht laut dem NRW-Finanzministerium teilweise mit „legalen Tricks“. Oft dienen demnach Offshore-Gesellschaften aber auch „ausschließlich als Steuerhinterziehungs-Konstrukte“. Steuerfahnder aus Wuppertal sollen die „Malta-Liste“ nun systematisch auswerten.

Der Datenträger enthält dem Ministerium zufolge Angaben zu 60.000 bis 70.000 maltesischen Gesellschaften mit weltweiten Beziehungen. Nach einer ersten Auswertung stehen demnach 1.700 bis 2.000 dieser Firmen in Verbindung mit deutschen Steuerpflichtigen.

„Unsere weltweit vernetzten Ermittler lassen sich von ihrem konsequenten Kurs gegen Steuerhinterziehung nicht abbringen und auch nicht einschüchtern“, erklärte Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD). (afp)

 



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