Handelsstreits, Konjunkturflaute: OECD senkt globalen Wachstumsausblick weiter ab

Die Sorge vor einer weiteren Eskalation internationaler Handelsstreitigkeiten belastet nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Konjunktur.
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Die Weltwirtschaft dürfte geringer als von der OECD erwartet wachsen.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times21. Mai 2019

Die Sorge vor einer weiteren Eskalation internationaler Handelsstreitigkeiten belastet nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Konjunktur. Nachdem die OECD bereits im März ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum von 3,5 auf 3,3 Prozent abgesenkt hatte, geht sie im am Dienstag vorgestellten Wirtschaftsausblick für 2019 nur noch von 3,2 Prozent aus. 2020 rechnet die Organisation mit 3,4 Prozent.

Weltwirtschaft „stabilisiert sich auf moderatem Niveau“

Die Weltwirtschaft wachse seit Ende 2018 deutlich langsamer und stabilisiere sich jetzt auf „moderatem Niveau“, erklärte die OECD. Eskalierende Handelskonflikte und gefährliche Schwachstellen im Finanzsystem könnten die Weltwirtschaft aber weiter schwächen, indem sie Vertrauen und Investitionen untergrüben.

Die Prognose für das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ließ die OECD unverändert – hier geht sie weiter von einem Anstieg um 0,7 Prozent aus; für 2020 erwartet sie 1,2 Prozent. Zwar hätten Handelskonflikte, das schwächelnde globale Wachstum und die Unsicherheit durch den Brexit das deutsche Geschäftsklima eingetrübt. Die beispiellos niedrige Arbeitslosenquote und der kräftige Lohnauftrieb dürften dem privaten Verbrauch jedoch weiterhin Impulse verleihen, erklärte die OECD. Zudem boome der Bausektor. (afp)



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