Öl-Versorgung in Deutschland trotz Angriffen in Saudi-Arabien gesichert

Der Mineralölwirtschaftsverband gibt Entwarnung. Nur 0,8 Prozent der Ölversorgung kamen im ersten Quartal 2019 aus Saudi-Arabien.
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Engpässe bei Mineralölprodukten, vor allem Benzin, Diesel, Heizöl und Kerosin, "sind nicht zu befürchten", teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Montag mit.Foto: iStock
Epoch Times16. September 2019

Ungeachtet der derzeitigen geopolitischen Lage hält die Mineralölwirtschaft die Ölversorgung in Deutschland „im vollen Umfang“ für gesichert. Engpässe bei Mineralölprodukten, vor allem Benzin, Diesel, Heizöl und Kerosin, „sind nicht zu befürchten“, teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Montag mit.

Demnach bezog Deutschland im vergangenen Jahr gerade einmal 1,7 Prozent seiner Ölimporte aus Saudi-Arabien, im ersten Quartal 2019 waren es 0,8 Prozent.

Dem MWV zufolge bezieht die Bundesrepublik Öl aus rund 30 Ländern, vor allem aus Russland. Diese Importe betrugen 2018 rund 85 Millionen Tonnen. Noch nicht beziffern konnte der Verband mögliche Folgen des Angriffs auf die Spritpreise in Deutschland.

Zwar stieg der Ölpreis im Vergleich zu Freitag zuletzt deutlich an, aktuell seien jedoch noch „keine Preisreaktionen darauf an den Stationen zu beobachten“.

Höhere Ölpreise erreichten die Tankstellen ohnehin wegen der Besteuerung von Benzin und Diesel in Deutschland „nicht eins zu eins“, gab der MWV zu bedenken. Am Samstag waren zwei Öl-Anlagen des saudiarabischen Staatskonzerns Aramco angegriffen worden. Die Angriffe führten zu einem Einbruch der Ölproduktion in Saudi-Arabien um die Hälfte. (afp/sua)



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