Opfer von Schlammlawinen sind meistens die Ärmsten

Die Opfer von Schlammlawinen sind oft die Ärmsten: Vor allem in armen Ländern haben Erdrutsche nach heftigen Regenfällen häufig verheerende Folgen, weil an Abhängen errichtete einfache Hütten den Schlammlawinen ungeschützt ausgeliefert sind...
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Besonders arme Menschen sind von Naturkatastrophen besonders schlimm betroffen.Foto: CRIS BOURONCLE/AFP/Getty Images
Epoch Times2. April 2017

In Kolumbien sind bei einem verheerenden Erdrutschmehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Vor allem in armen Ländern haben Erdrutsche nach heftigen Regenfällen häufig verheerende Folgen, weil an Abhängen errichtete einfache Hütten den Schlammlawinen ungeschützt ausgeliefert sind. Die schlimmsten Erdrutsche seit dem Jahr 2010:

Kolumbien: 

Mehr als 200 Menschen kamen ums Leben, als eine Schlammlawine am Freitag in der Stadt Mocca im Amazonasbecken ganze Wohnviertel unter sich begrub. Das Unglück im Südwesten des Landes war nicht das erste dieser Art in Kolumbien den vergangenen Jahren: Am 18. Mai 2015 starben in der Gebirgsstadt Salgar 92 Menschen durch einen Erdrutsch. Und nach einem Erdrutsch in einem Vorort der Stadt Medellín am 5. Dezember 2010 wurden 45 Leichen gefunden – 100 weitere Menschen wurden als vermisst gemeldet.

Guatemala:

Am 2. Oktober 2015 ging eine Schlammlawine auf den Ort Santa Catarina Pinula nahe Guatemala-Stadt nieder. 100 Häuser wurden unter den Erdmassen begraben. Mindestens 280 Menschen kamen ums Leben, 70 Menschen wurden vermisst.

Brasilien:

In einer Bergregion nahe Rio de Janeiro rissen Erdrutsche und heftiger Regen am 12. Januar 2011 mehr als 800 Menschen in den Tod. Am 7. April 2010 wurden nach einem Erdrutsch in einer Favela in Niterói bei Rio 200 Menschen als vermisst gemeldet. Nur wenige Tage zuvor waren ebenfalls im Bundesstaat Rio de Janeiro 250 Menschen durch Überschwemmungen und Steinschlag ums Leben gekommen.

Afghanistan:

Am 2. Mai 2014 starben nach UN-Schätzungen mindestens 350 Menschen durch Schlamm- und Geröllmassen in einem Dorf in der nordöstlichen Region Badachschan.

Uganda:

In dem afrikanischen Land wurden rund 350 Menschen getötet, als am 1. März 2010 Schlammlawinen drei Dörfer in der östlichen Region Mount Elgon verwüsteten.

Indien:

Heftiger Monsunregen hatte am 15. Juni 2013 verheerende Folgen in Nordindien: Rund 6000 Menschen kamen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben, besonders betroffen war der Bundesstaat Uttarakhand. Am 5. August 2010 führte ungewöhnlich starker Regen in der Himalaya-Region Ladakh zu Erdrutschen. Die Regionalhauptstadt Leh und ihre Umgebung wurden verwüstet. Fast 200 Menschen kamen ums Leben, 400 weitere wurden als vermisst registriert. (afp)



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