Panik in indonesischem Dorf nach vermeintlich neuem Tsunami

Polizei und Rettungskräfte versuchten, den Menschen zu helfen, bis klar wurde, dass es nur ein Gerücht war. Hunderte Menschen, teilweise mit ihren Kindern auf den Armen, flohen verzweifelt.
Titelbild
Zerstörte Existenz: Eine Frau sitzt bei den Trümmern ihres Kiosks in der Nähe des Strandes in Carita, nachdem ein Tsunami die Stadt getroffen hatte.Foto: Wahyu Wening/XinHua/dpa
Epoch Times25. Dezember 2018

Nach dem verheerenden Tsunami in Indonesien mit hunderten Toten hat das Gerücht einer weiteren Flutwelle am Dienstag in einem Dorf am Meer eine Massenpanik ausgelöst. Hunderte Menschen, teilweise mit ihren Kindern auf den Armen, flüchteten aus Sumber Jaya, als das Wasser anstieg. Viele nahmen Motorräder oder schwangen sich auf die Ladeflächen von Lkw, um zu entkommen. „Rennt in die Berge – Wasser“, schrien die verzweifelten Menschen.

Polizei und Rettungskräfte versuchten, den Menschen zu helfen, bis klar wurde, dass es nur ein Gerücht war: Über die Lautsprecher der örtlichen Moschee hieß es, es habe sich lediglich um den regulären Wechsel von Ebbe und Flut gehandelt.

Der Tsunami war am Samstagabend nach einem Vulkanausbruch ohne Vorwarnung über Küstenregionen und Touristenstrände an der Meerenge von Sunda hereingebrochen. Die Flutwellen trafen im Süden Sumatras und im Westen Javas an Land. Die Zahl der Toten gaben die Behörden am Dienstag mit 429 an. Knapp 1500 Menschen wurden demnach verletzt, 154 würden noch vermisst.

Experten warnten vor weiteren Tsunamis, solange die derzeitige Aktivität des Vulkans anhalte. Denn sie kann zu weiteren Erdrutschen unter Wasser führen.  (afp)

 



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