Papst Franziskus besucht Völkermord-Gedenkstätte in Armenien

Bereits beim Treffen mit dem armenischen Präsidenten Sersch Sargsjan hatte Franziskus am Freitag erneut die Verfolgung der Armenier im Ersten Weltkrieg als „Völkermord“ verurteilt.
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Bei einem Besuch im Südkaukasus verurteilte Papst Franziskus die Verfolgung der Armenier im Ersten Weltkrieg als "Völkermord".Foto: Ettore Ferrari/dpa
Epoch Times25. Juni 2016

Eriwan (dpa) – Papst Franziskus setzt seine brisante Visite in der Südkaukasusrepublik Armenien heute mit einem Besuch der Genozid-Gedenkstätte Zizernakaberd in der Hauptstadt Eriwan fort.

Anschließend sind unter anderem eine Eucharistiefeier in der nördlichen Stadt Gjumri sowie ein ökumenisches Friedensgebet im Zentrum von Eriwan geplant. Dazu werden Zehntausende Menschen erwartet. Der Papst bleibt bis Sonntag in der Ex-Sowjetrepublik.

Bereits beim Treffen mit dem armenischen Präsidenten Sersch Sargsjan hatte Franziskus am Freitag erneut die Verfolgung der Armenier im Ersten Weltkrieg als „Völkermord“ verurteilt. Der Begriff „Genozid“ war im vorab verteilten Redemanuskript nicht explizit enthalten.

Mit Spannung war erwartet worden, ob der 79-Jährige trotz eines möglichen Konflikts mit der Türkei die Verfolgung der Armenier wie schon 2015 als Völkermord bezeichnen würde. Die Türkei lehnt den Begriff ab.



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