Peking am Neujahrstag unter giftiger Smog-Dunstglocke – Höchste Alarmstufe in 24 Städten

Giftiger Smog hat Chinas Hauptstadt Peking auch am Neujahrstag zu schaffen gemacht: Eine graue, beißend riechende Dunstglocke hing am Sonntag über der Millionenmetropole und beschränkte die Sicht auf wenige hundert Meter.
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Eine graue, beißend riechende Dunstglocke hing am Sonntag über der Millionenmetropole und beschränkte die Sicht auf wenige hundert Meter.Foto: GREG BAKER/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Januar 2017

Giftiger Smog hat Chinas Hauptstadt Peking auch am Neujahrstag zu schaffen gemacht: Eine graue, beißend riechende Dunstglocke hing am Sonntag über der Millionenmetropole und beschränkte die Sicht auf wenige hundert Meter. Leuchtreklamen auf Wolkenkratzern schienen im Nebel zu verschwinden, einige Touristen trugen Atemmasken.

Nach Angaben der US-Botschaft wurden die Grenzwerte für die Feinstaub-Belastung zeitweilig um das Zwanzigfache überschritten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, beim besonders gesundheitsgefährdenden PM2,5-Feinstaub einen Grenzwert von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter nicht zu überschreiten. An verschiedenen Stellen in Peking wurden am Sonntagvormittag Feinstaubwerte von 500 Mikrogramm und mehr gemessen.

Bereits am Freitag und Samstag galt Medienberichten zufolge in 24 Städten im Norden und Osten Chinas erneut die höchste Smog-Alarmstufe. Einwohner der Hauptstadt machten ihrem Ärger in den sozialen Netzwerken Luft. „Warum wurde nicht die Alarmstufe Rot ausgelöst? Weil es ein schlechtes Vorzeichen für das neue Jahr wäre?“, fragte ein Nutzer im Kurzbotschaftendienst Weibo. „Die Umweltverschmutzung hat in Peking jetzt eine Aufenthaltsgenehmigung“, schrieb ein anderer. Sie gehe vermutlich „nie wieder weg“.

Die Behörden bemühen sich seit einiger Zeit, den Smog durch eine Reihe von Maßnahmen zu verringern. Allerdings wird die Luftverschmutzung durch den massiven Kohleverbrauch zum Heizen und zur Stromgewinnung insbesondere im Winter sowie durch den zunehmenden Autoverkehr verstärkt. Die Luftverschmutzung in Peking und anderen chinesischen Städten wird für hunderttausende von Todesfällen mitverantwortlich gemacht, etwa durch Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Lungenkrebs. (afp)



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