Pentagon-Chef Mattis glaubt nicht an Tod von IS-Chef al-Bagdadi

"Ich denke, dass Bagdadi lebt, und ich werde anders denken, wenn wir wissen, dass wir ihn getötet haben", meinte US-Verteidigungsminister James Mattes.
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Das Portrait des IS-Anführers Abu Bakr al-Bagdadi wird verbrannt.Foto: PRAKASH SINGH/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Juli 2017

US-Verteidigungsminister James Mattis hält die Angaben über den Tod des IS-Anführers Abu Bakr al-Bagdadi für falsch. „Ich denke, dass Bagdadi lebt, und ich werde anders denken, wenn wir wissen, dass wir ihn getötet haben“, sagte Mattis am Freitag in Washington.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte vor am 11. Juli den Tod des Anführers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verkündet. Die Beobachtungsstelle bezog sich auf Angaben hochrangiger IS-Mitglieder in der syrischen Provinz Deir Essor. Sie konnte keine Angaben zu den Todesumständen machen.

Die oppositionsnahe Organisation mit Sitz in London stützt sich auf ein Netz von Aktivisten und Informanten in Syrien. Ihre Angaben können in der Regel von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Mattis sagte, die US-Armee suche nach al-Bagdadi und gehe davon aus, dass er am Leben sei.

Der Iraker al-Bagdadi hatte 2014 mit der IS-Miliz weite Teile des Iraks und Syriens erobert. Im Juli 2014 trat er in Mossul das einzige Mal öffentlich auf und rief dabei das „Kalifat“ des IS aus. Al-Bagdadis letztes Lebenszeichen stammt vom November, kurz nach Beginn der Offensive der irakischen Regierungstruppen und ihrer Verbündeten auf das damals vom IS beherrschte Mossul.

Anfang des Jahres soll al-Bagdadi, der häufig seine Aufenthaltsorte in Syrien und im Irak wechselte, Mossul verlassen haben. Immer wieder gab es Gerüchte über seinen Tod. Mitte Juni erklärte die russische Armee, sie prüfe Berichte, wonach al-Bagdadi im Mai bei einem Luftangriff in Syrien getötet wurde. (afp)



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