Philippinischer Präsident Duterte droht UN-Austritt an

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat nach Kritik an seinem rigorosen Anti-Drogenkampf mit einem Austritt seines Landes aus den Vereinten Nationen gedroht. Er warf den UN und ihren Experten Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Philippinen vor.
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Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte droht mit einem Austritt seines Landes aus den Vereinten Nationen.Foto: Cerilo Ebrano/dpa
Epoch Times21. August 2016

„Ich will euch nicht beleidigen, aber vielleicht werden wir einfach entscheiden müssen, uns von den Vereinten Nationen zu trennen“, sagte Duterte in seiner Heimatstadt Davao.

Seit Dutertes Amtsantritt als Präsident Ende Juni sind nach Polizeiangaben mehr als 600 mutmaßliche Drogendealer getötet worden. Niemand wurde dafür zur Rechenschaft gezogen. Menschenrechtler werfen Duterte vor, Todesschwadronen zu dulden.

Auch die UN-Beauftragte Agnes Callamard hatte ein Ende der „ungesetzlichen Tötungen“ mutmaßlicher Drogenhändler gefordert und Duterte scharf kritisiert, weil er diese hinnehme.

Der Präsident erhob im Gegenzug schwere Vorwürfe gegen die UN: „Wenn ihr etwas Schlechtes über mich sagen könnt, kann ich zehn Dinge (gegen Euch) dagegen halten.“ Die Vereinten Nationen hätten ihre Ziele bei der Bekämpfung von Hunger und Terrorismus und der Gewalt in Syrien und im Irak verfehlt, kritisierte er. (dpa)



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