Plünderer stören Löscharbeiten bei Brand in Armenviertel von Manila – ein 16-Jähriger kommt ums Leben

"Illegale Siedler, die aus geborgenen Materialien schnelles Geld machen wollen", behinderten heute bei einem Großbrand in einem Armenviertel der philippinischen Hauptstadt Manila die Löscharbeiten der Feuerwehr. Ein 16-Jähriger konnte nicht mehr aus einer brennenden Hütte gerettet werden und kam ums Leben.
Titelbild
Plünderer suchen während eines Feuers in Manilas Slum nach Baumaterial, während andere Menschen versuchen, das Feuer zu löschen.Foto: TED ALJIBE/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Mai 2017

Plünderer haben bei einem Großbrand in einem Armenviertel der philippinischen Hauptstadt Manila die Löscharbeiten der Feuerwehr behindert.

Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete, stritten sich während des Feuers am Dienstag etwa hundert Menschen, zumeist Männer, um Baumaterialien. Aus noch brennenden Hütten rissen sie Stromkabel und zogen durch die Hitze verbogene Blechdächer hinunter.

Die Plünderer hörten mit ihrem Treiben selbst dann nicht auf, als die Feuerwehr vergeblich versuchte, einen 16-jährigen Jungen aus einer brennenden Hütte zu retten.

Bei den Plünderern handele es sich um „illegale Siedler, die aus geborgenen Materialien schnelles Geld machen wollen“, sagte der Feuerwehrmann Aljeph Lorenzo. So etwas komme immer wieder bei Bränden in den Slums vor.

„Sie stören unsere Arbeit, also mussten wir die Polizei um Hilfe bitten“, sagte der Feuerwehrmann. Zuvor hatten sich die Plünderer auch durch Wassersalven der Feuerwehr nicht abschrecken lassen.

In den dicht besiedelten Armenvierteln der 13-Millionen-Einwohner-Stadt Manila brechen immer wieder Feuer aus. Bei dem Brand am Dienstag wurden nach Angaben der Behörden etwa 30 Hütten zerstört.

Die Einsatzkräfte fanden eine Leiche, bei der es sich wahrscheinlich um den vom Feuer eingeschlossenen 16-Jährigen handelte. (afp)

 



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