Ziel Balkanroute: Polizei nimmt Schleuser und Dutzende Migranten in Griechenland fest

Die griechische Polizei hat in der Region der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki insgesamt 59 Migranten in Gewahrsam genommen und zwei Schleuser gefasst.
Titelbild
Migranten stehen für Essen an. Mytilini, Griechenland am 28. März 2016.Foto: Dan Kitwood/Getty Images
Epoch Times27. August 2018

Die griechische Polizei hat in der Region der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki insgesamt 59 Migranten in Gewahrsam genommen und zwei Schleuser gefasst. Die Migranten seien von der türkischen auf die griechische Seite des Grenzflusses Evros gebracht und anschließend in zwei Gruppen mit Lastwagen Richtung Westgriechenland gefahren worden, teilte die Polizei am Montag mit. In ihrer Mehrheit stammen sie aus Pakistan, Afghanistan und Syrien, wie ein Polizeioffizier der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die Schleuserbanden versprechen den Migranten nach Informationen aus Sicherheitskreisen, dass, indem sie in Griechenland nicht registriert werden, sie bei gelungener Ankunft in Deutschland bleiben können. Athen und Berlin hatten vergangene Woche vereinbart, dass alle Migranten, die an der deutsch-österreichischen Grenze aufgegriffen werden und in Griechenland seit dem 1. Juli 2017 erstmals in der EU registriert wurden, binnen 48 Stunden nach Griechenland zurückgeführt werden können.

Die Schleuser versuchen, die Migranten – trotz der weitgehenden Schließung der sogenannten Balkanroute – über unbewachtes Gelände auf dem noch nicht mit Zäunen gesperrten Weg über Albanien, Montenegro und Bosnien-Herzegovina in den Norden des Balkans oder auf dem Seeweg über die Adria nach Italien und danach nach Mitteleuropa zu bringen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion