Präsident Putin: „Der Trump im Fernsehen ist ganz anders als der echte“ – Seine Bilanz im Video

"Der Trump im Fernsehen ist ganz anders als der echte", sagte Putin beim G20-Gipfel. "Er weiß ganz genau, mit wem er redet, und er beantwortet Fragen sehr schnell." Putin setzt auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Staaten.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin bei ihrem Gespräch am 7. Juli 2017, in Hamburg.Foto: SAUL LOEB/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Juli 2017

Nach seinem ersten direkten Treffen mit US-Präsident Donald Trump setzt der russische Staatschef Wladimir Putin auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Moskau und Washington. „Der Trump im Fernsehen ist ganz anders als der echte“, sagte Putin beim G20-Gipfel am Samstag in Berlin, „Ich glaube, es wurden persönliche Beziehungen geknüpft“, fügte er hinzu.

Trump und Putin hatten sich am Freitag am Rande des G20-Gipfels in Hamburg getroffen.

Der russische Präsident sagte weiter über Trump: „Er weiß ganz genau, mit wem er redet, und er beantwortet Fragen sehr schnell.“

Video: Wladimir Putin zieht Bilanz des G20-Gipfels in Hamburg

https://www.youtube.com/watch?v=A72yPbQShd4&app=desktop

Putin, dessen Verhältnis zum früheren US-Präsidenten Barack Obama zuletzt eisig war, äußerte sich nun hoffnungsvoll. Es gebe Grund zu der Annahme, „dass wir in der Lage sein werden, zumindest teilweise das Kooperationsniveau herzustellen, das wir brauchen“, sagte Putin bei einer Pressekonferenz in Hamburg.

Video: Trump und Putin äußern sich nach ihrem Gespräch vor Journalisten

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Der US-Präsident verzichtete auf seine Pressekonferenz

Trump verließ den Gipfel ohne eine solche Begegnung mit Journalisten. US-Außenminister Rex Tillerson, der am Freitag dabei war, hatte bereits direkt im Anschluss gesagt: „Die Chemie zwischen den beiden war ganz klar positiv.“

Putin setzt nach eigenen Angaben vor allem darauf, dass die USA im Syrien-Konflikt nun eine weniger harte Haltung einnehmen werden. Moskau unterstützt in Syrien die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad, Washington dagegen die Rebellen. Im Anschluss an das Treffen zwischen Putin und Trump am Freitag war eine Einigung auf eine Waffenruhe im Südwesten Syriens verkündet worden.

Im Streit um den Vorwurf der russischen Einmischung in den US-Wahlkampf akzeptierte Trump nach Angaben von Putin dessen Dementi. „Putin hat dazu eine Menge Fragen gestellt, und ich habe ihm geantwortet. Mir schien es so, als habe er das anerkannt“, sagte Putin.

Das Gespräch zwischen Putin und Trump hatte unerwarteterweise über zwei Stunden gedauert. Es fand in einem auffällig kleinen Kreis statt, was in den USA kritisch beäugt worden war.

Kanzlerin Merkel lobt die Begegnung Trump-Putin

Russische Medien bejubelten die Begegnung am Samstag. Voll des Lobs war auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Es gibt Probleme, die können nur Russland und die Vereinigten Staaten zusammen lösen“, sagte sie in Hamburg. Dazu zählten Fragen der Abrüstung ebenso wie der Krieg in Syrien oder der Konflikt um Nordkoreas Waffenprogramm.

„Das kann nur zum Wohle aller sein, wenn es einen guten, ehrlichen, aufrichtigen Gesprächskanal zwischen Russland und den Vereinigten Staaten von Amerika gibt“, fügte die Kanzlerin hinzu. Sie habe sich über das erste Zusammentreffen von Putin und Trump gefreut. (afp)



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