Präsidentenamt von Burundi: Militärputsch ist ein Witz!

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Demonstranten in Bujumbura am 13. Mai 2015. AFP / LANDRY NSHIMIYE / Getty Images
Epoch Times13. Mai 2015

Nach wochenlangen Massenprotesten im ostafrikanischen Land Burundi könnte das Militär die Macht ergriffen haben. In einer Radioansprache erklärte der General und frühere Geheimdienstchef Godefroid Niyombare die Abwesenheit von Präsident Nkurunziza für einen Putsch genutzt zu haben. Damit würde er direkt dessen Pläne für eine dritte Verlängerung seiner Amtszeit durchkreuzen.

Laut Augezeigenberichten sei in der Hauptstadt Burundis der Jubel ausgebrochen. Tausende Menschen würden angeblich die Verkündung des Putsch feiern.

Militärputsch eine Ente?

Hingegen sagt ein Berater des Präsidenten dem britischen Guardian zufolge, die Verkündung des Putsches sei "ein Witz." "Die Situation ist unter Kontrolle, es gibt in Burundi keinen Putsch", verkündete das Präsidentenamt im Kurzmitteilungsdienst Twitter.

Präsident Nkurunziza befindet sich derzeit in Tansania auf einem Krisengipfel der Ostafrikanischen Gemeinschaft, auf dem auch die Situation in Burundi beraten werden soll.

Bei teilweise gewalttätigen Protesten von Anhängern und Gegnern von Nkurunziza waren in den letzten Wochen 20 Menschen zu Tode gekommen. Das dicht besiedelte Land liegt auf dem Index für menschliche Entwicklung der Vereinten Nationen auf Platz 180 von 187. (dpa/dts/dk) 



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