Präsidentenwahl in Island: Johannesson gewinnt haushoch

Bei der Präsidentschaftswahl in Island zeichnet sich ein haushoher Sieg von Amtsinhaber Gudni Johannesson ab. In der Nacht zum Sonntag veröffentlichten Teilergebnissen zufolge kommt der 52-Jährige auf rund 90 Prozent der Stimmen.
Titelbild
Der amtierende Präsidnet von Island, Gudni Th Johannesson am Wahllokal 'Altanesskoli' in Gardabaer, 27. Juni 2020.Foto: HALLDOR KOLBEINS/AFP via Getty Images
Epoch Times28. Juni 2020

Amtsinhaber Gudni Johannesson hat die Präsidentschaftswahl in Island haushoch gewonnen. Umfragen hatten ein derartiges Ergebnis vorhergesagt. Er fühle sich „geehrt und stolz“, sagte Johannesson am Wahlabend in der Hauptstadt Reykjavik. Die Wähler hätten ihm „das Mandat erteilt, meine Rolle genauso fortzusetzen wie in den vergangenen vier Jahren.“

Nach Auszählung von 67.000 Stimmzetteln kam Johannesson auf 90,6 Prozent. Insgesamt waren 252.217 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlbeteiligung sollte erst im Laufe des Tages mitgeteilt werden.

Sein Herausforderer, der Gudmundur Franklin Jonsson, kam den Teilergebnissen zufolge auf 9,4 Prozent. Er räumte seine Niederlage bereits ein und gratulierte „Gudni und seiner Familie“.

Der Präsident in Island hat eine weitgehend repräsentative Rolle, er kann das Inkraftsetzen von Gesetzen verhindern und Referenden dazu ansetzen. Die politische Entscheidungsgewalt liegt bei der Regierung, die derzeit von Ministerpräsidentin Katrin Jakobsdottir geführt wird.

Johannesson war 2016 zum jüngsten Präsidenten seit der Unabhängigkeit Islands 1944 gewählt worden. Seine Zustimmungswerte lagen laut dem MMR-Umfrageinstitut während seiner gesamten Amtszeit zwischen 76 und 86 Prozent, durchschnittlich rund 25 Prozent höher als die seines Vorgängers. (afp)



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