Psychologische Kriegsführung gegen Südafrika (Teil 2): Verrat von Innen

Wie in Südafrika werden Weisse in den USA und Europa heute einseitig mit allen möglichen Untaten ihrer Vorfahren konfrontiert, sodass sie damit beginnen, die eigene Kultur abzulehnen. Sind die Dramen in Südafrika als Blaupause für Europa zu verstehen?
Titelbild
Ein südafrikanischer Junge mit der Flagge seines Landes vor einem Nelson Mandela-Gemälde.Foto: Oli Scarff/Getty Images
Epoch Times21. November 2018

Fortsetzung von Teil 1 – Psychologische Kriegsführung gegen Südafrika (Teil 1): Nationaler Schuldkomplex und Presselügen

Verrat von Innen

Doch auch die südafrikanischen Medien waren bei der Hetzkampagne gegen die eigene Regierung auf Linie mit der UNO. Der grösste Teil der südafrikanischen Presse, einschliesslich der grossen Buch- und Zeitschriftenverlage, gehörte in den Achtzigern dem Mammutkonzern von Anglo-American und wurde von dem Industriemagnaten Harry Oppenheimer kontrolliert. Er hatte enge Beziehungen zu den führenden internationalistischen Einrichtungen in den Vereinigten Staaten, das heisst zum „Council on Foreign Relations“ (CFR) und der „Trilateralen Kommission“ sowie zu den europäischen „Bilderbergern“ und dem „Royal Institute of International Affairs“ in England.

Er liess seine Führungsspitze bei Anglo-American mit der ANC-Führung in Lusaka/ Sambia verhandeln, ungeachtet der Tatsache, dass die Bombenleger des ANC den kommunistischen Umsturz der Regierung planten und als staatsfeindliche Organisation in Südafrika verboten waren. Dass sich auch andere sozialistische Vertreter des südafrikanischen „Big Business“ an den Gesprächen beteiligten, brachte den Terroristen eine Aufwertung ein, die sie sich nicht besser hätten wünschen können.

Die Parallele zu David Rockefellers engen Geschäftsverbindungen mit marxistischen Staaten drängt sich auf und beweist den Vorzug, den multinationale Konzerne Gesellschaftssystemen entgegenbringen, in denen die freie Marktwirtschaft durch Kommunismus ersetzt ist. Der amerikanische Professor Anthony C. Sutton drückte es so aus: „Für prinzipienlose Männer, die die Macht haben, den Markt in die Enge zu treiben, haben marxistische Regierungen eine ganze Reihe von Attraktionen. Dazu gehören staatlich kontrollierte Märkte ohne irritierende Störungen wie der Wettbewerb in der freien Marktwirtschaft, und kontrollierte Arbeitskräfte, bei denen es solche Unbequemlichkeiten wie Tarifverhandlungen, Gewerkschaften, Streiks und teure Sicherheitsmassnahmen nicht gibt.“

Die besondere Verbindung der südafrikanischen Medien mit revolutionärer Tätigkeit konnte kaum deutlicher zum Ausdruck gebracht werden als im Gerichtsprozess gegen Abram Fischer, den früheren Leiter einer kommunistischen Untergrundbewegung in Südafrika, der enge Beziehungen zu Moskau pflegte. Er hatte freudig zugegeben: „Unsere Presse hat wunderbare Arbeit geleistet.“ Und er meinte damit nicht die „Prawda“ oder „Neues Deutschland“ (Sowjet-Zeitungen), sondern die südafrikanischen Massenmedien der beiden Zeitungsketten The Argus Group und South African Associated Newspapers.

Im „Aida Parker Newsletter“ Nr. 49 vom 29.01.1985 druckte die Verfasserin in einem Bericht unter der Überschrift „Die Wahrheit ist Südafrikas stärkste Verteidigung“ einige Leserbriefe ab, die die Stimmung und Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung an besten widerspiegelten:

„Bei uns herrscht ein verzweifelter Mangel an aufgeklärter Öffentlichkeit, an einem systematischen Programm der ‚Entpropagandisierung‘ der Leute. Wir erreichen dies nicht durch die Südafrika-Ausgaben der Prawda und der Iswestija-Süd (Anm.: sowjetische Tageszeitungen). Einer der unangenehmen Aspekte des südafrikanischen Journalismus ist die Art und Weise, in der er sich in die weltweite Kampagne gegen dieses Land hat einspannen lassen. Ich kenne kein anderes Land auf der Welt, wo die Angriffe – hauptsächlich gegen die südafrikanische Wehrmacht und die Sicherheitsorgane – so unbeschränkt stattfinden können, dass sie schon an Verrat gipfeln“, so ein Rechtsanwalt aus der südafrikanischen Provinz Natal. (tk/Klaus D. Vaqué)

Nachtrag: Der weiße Schuldkult

Wie in Südafrika werden Weisse in den USA und Europa heute einseitig mit allen möglichen Untaten ihrer Vorfahren konfrontiert, sodass sie damit beginnen, die eigene Kultur abzulehnen. Der vorherrschende politisch-korrekte Zeitgeist hat die westliche Gesellschaft dazu gebracht, sich in tiefsten Schuldgefühlen pauschal für ihre Vergangenheit zu schämen und damit alles Gute zu vergessen, was die westliche Zivilisation hervorgebracht und erreicht hat.

So wird in Medien und Bildungsanstalten die abendländische Geschichte nicht mehr aus einer neutralen und dem jeweiligen Zeitgeist gerechten Perspektive dargestellt. Nicht selten werden Informationen aus dem Zusammenhang gerissen, um die Taten vergangener Generationen in ein schlechtes Licht zu rücken. Dabei soll betont sein, dass sich, wie in allen anderen, auch in der Geschichte der westlichen Gesellschaft, dunkle und unrühmliche Kapitel finden lassen, in denen schlimme Verbrechen begangen wurden. Jedoch konzentriert sich das moderne und globale Geschichtsnarrativ unausgewogen und nahezu ausschliesslich auf die Vergehen des Westens, was bei den Nachkommen zu einer wachsenden Ablehnung ihrer Vorfahren führt.

Vornehmlich in den USA ist der offensichtlichste Angriff auf das Erbe des Westens die verzerrte Darstellung der Geschichte der Sklaverei. In Grossbritannien ist es der Kolonialismus inklusive der Sklaverei, ähnlich wie in Südafrika. Um die deutsche Bevölkerung zu einer Art dauerhaftem Kniefall für die Sünden ihrer Vorfahren zu bringen, wird die Geschichte der Weltkriege, insbesondere des Zweiten, von deutschen Meinungsführern gebetsmühlenartig wiederholt. Diese Themen werden als erzieherische Schlagstöcke benutzt, um die westliche Gesellschaft mit ewigwährenden Schuldgefühlen zu belegen.

Volksgruppen, die ihre Traditionen verachten und sich selbst mit immerwährender Schuld für die grössten Verbrechen der Geschichte betrachten, verlieren ihren Zusammenhalt. Und Völker ohne Zusammenhalt sind brüchig und anfällig für äussere Angriffe. (tk)

Der Artikel erschien zuerst in der Schweizer „Express-Zeitung“ Ausgabe 20, Oktober 2018. Für mehr Informationen über die Zeitung bitte auf das blaue Feld klicken. Die „Express-Zeitung“ ist auch im monatlichen Abo erhältlich, mehr Infos ebenfalls über den blauen Button. 



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