Putin: Russland ist bei Hyperschallwaffen führend

Im März 2018 stellte Russlands Präsident Wladimir Putin die neuen Hyperschallwaffen der russischen Armee vor. Nach derzeitigem Informationsstand ist Russland führend auf diesem Gebiet der Waffentechnologie.
Titelbild
Graphik der in Entwicklung befindlichen US-Hyperschallrakete HTV-2.Foto: DARPA
Epoch Times21. Mai 2018

Russlands Präsident Wladimir Putin führte mit ranghohen Militärs und Vertretern der russischen Rüstungsindustrie Gespräche zu Problemen in der Rüstungsindustrie. Das Treffen fand am Freitag vor Pfingsten auf Putins Sommerresidenz in Sotschi statt.

Dabei betonte der Präsident, dass, Dank der intensiven Forschung im Bereich der Luftverteidigung und Hyperschalltechnologie, wieder ein strategisches Gleichgewicht mit den USA hergestellt werden konnte. Im Bereich der Hyperschallwaffen sei man den USA sogar um Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte voraus.

Hyperschallwaffen – Alle drei Supermächte forschen seit mindestens 15 Jahren

Das Interessante an der Hyperschalltechnologie ist neben ihrer hohen Geschwindigkeit, die die Vorwarnzeit bei einem Angriff extrem verkürzt, auch die Schwierigkeit, sie mit konventionellen Abfangwaffen zu neutralisieren.

Wenn die Hyperschallwaffen wirklich das können, was die Techniker versprechen, erreichen sie nicht nur dieselben oder höhere Reichweiten als die ballistischen Raketen, sondern sind in ihrer Flugbahn wegen ihrer computergestützten Lenksysteme und der hohen Geschwindigkeit nur schwer berechenbar.

Konventionelle Abfangraketen sind zu langsam, sodass zur Abwehr dann nur noch vollautomatische Hochenergielaser oder Hyperschall-Anti-Raketen in Frage kommen könnten.

Russland ist nach eigenen Angaben inzwischen dabei, die ersten Waffensysteme mit dieser Technologie in seine Armee zu integrieren. Spätestens ab 2020 sollen diese Systeme voll einsatzfähig sein. Dabei reichen die Systeme von größeren Hyperschallgleitern, die ihrerseits Hyperschallraketen oder konventionelle Waffen transportieren können, bis zu kleineren taktischen Gefechtsfeldwaffen.

Auch die USA und China forschen schon seit längerem an solchen Technologien, sind aber noch nicht so weit wie Russland oder veröffentlichen nicht den Stand der Entwicklung.

Ohne Notbremse wird es brandgefährlich

Wie „Telepolis“ in einem Artikel vom November 2017 beschrieb, ist die Waffentechnologie damit auf dem selben Weg wie die internationalen Börsen.

Wenn nicht gleichzeitig mit der extremen Beschleunigung der Systeme, Mechanismen eingeführt werden, die die Systeme rechtzeitig bremsen können, kann ein kleiner Fehler die ganze Welt rasend schnell in den Abgrund befördern.

Putins Vorstellung der neuen Waffensysteme bei seiner Rede zur Lage der Nation im März 2018:

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(al)



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