Putin: Vorwürfe gegen Moskau nach Nervengift-Anschlag sind „Blödsinn“

Russlands Staatschef Putin hat die Vorwürfe gegen Moskau im Fall des Nervengift-Anschlags in Großbritannien als "Blödsinn" zurückgewiesen.
Titelbild
Polizeieinsatz nach dem Giftanschlag auf Sergei Skripal in Salisbury.Foto: Jack Taylor/Getty Images
Epoch Times19. März 2018

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Vorwürfe gegen Moskau im Fall des Nervengift-Anschlags auf einen früheren russischen Doppelagenten in Großbritannien als „Unsinn“ und „Blödsinn“ zurückgewiesen.

Kurz nach seiner Wiederwahl als Präsident am Sonntag sagte Putin, es sei „Quatsch“ zu denken, dass sich irgendjemand in Russland vor der Wahl und vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland eine solche Tat erlaubt hätte. Es war das erste Mal, dass Putin zu dem Fall Stellung bezog.

Der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter waren am 4. März in der südenglischen Stadt Salisbury vergiftet worden, sie schweben weiterhin in Lebensgefahr.

Großbritannien wie auch Deutschland, Frankreich und die USA machen Russland für die Tat verantwortlich. Der Fall löste eine schwere Krise in den Beziehungen zwischen London und Moskau aus; nachdem Großbritannien die Ausweisung von 23 russischen Diplomaten angeordnet hatte, reagierte Russland mit einem entsprechenden Schritt.

Putin sagte nun, Russland sei bereit, mit London bei der Aufklärung des Falls zu kooperieren. Er hob zugleich hervor, dass Russland all seine chemischen Waffen vernichtet habe. Die britische Regierung geht davon aus, dass bei dem Mordanschlag ein chemischer Kampfstoff der Nowitschok-Gruppe aus sowjetischer Produktion zum Einsatz kam. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion