Putin zu Syrien: Neue Provokationen mit chemischen Waffen in Vorbereitung – C-Waffen-Einsatz „nicht in Assads Interesse“

Viele Syrer glauben nicht, dass die Baschar al-Assads Regierung Chemiewaffen gegen das eigene Volk eingesetzt hat. Auch Russland ist davon überzeugt: Es liegt nicht im Interesse der syrischen Regierung Chemiewaffen einzusetzen.
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Viele Syrer glauben nicht an den angeblichen Giftgasangriff Seitens ihrer Regierung. Sie demonstrieren für Staatschef Baschar al-Assad. 8. April 2017.Foto: LOUAI BESHARA/AFP/Getty Images
Epoch Times11. April 2017

Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor künftigen Provokationen mit chemischen Waffen in Syrien gewarnt. Moskau lägen Informationen vor, wonach unter anderem südlich von Damaskus „Substanzen verstreut werden sollen, um den syrischen Behörden vorzuwerfen, sie hätten dies getan“, sagte Putin am Dienstag in Moskau nach einem Treffen mit Italiens Präsident Sergio Mattarella. Dafür gebe es diverse Quellen, sagte Putin.

Der russische Präsident, der wichtigste Verbündete von Syriens Staatschef Baschar al-Assad, schien mit seinen Äußerungen anzudeuten, dass Assad nicht für die angeblichen Giftgasattacke vom Dienstag vor einer Woche in Chan Scheichun verantwortlich war. Es gibt dazu auch keine Beweise.

Die USA hingegen machen die Assad-Regierung für den Angriff verantwortlich. US-Präsident Donald Trump hatte daher in der Nacht zum Freitag den Beschuss des Luftwaffenstützpunktes Al-Schairat angeordnet. Laut Trump sollen die Flugzeuge mit dem Nervengas von Al-Schairat gestartet sein.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte kurz nach der Äußerung Putins am Dienstag, es liege nicht im Interesse der Regierung Assad, Chemiewaffen einzusetzen. Zudem verfüge die syrische Armee gar nicht mehr über solche Waffen.

Kurz nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff hatte Moskau erklärt, bei Angriffen in Chan Scheichun sei ein Lager der Terroristen mit Chemiewaffen getroffen worden. (afp/so)



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