Nicht anfassen: Rätselhaftes Massensterben von Wasservögeln in drei Seen rund um Plön

In den Seen rund um Plön in Schleswig-Holstein sind bereits mehr als hundert verendete Wasservögel entdeckt wurde, es wird von einem "rätselhaften Massensterben" gesprochen. Der Kreis Plön rief die Menschen auf, tote Tiere nicht ungeschützt anzufassen. Wer Kadaver auf seinem Grundstück finde, solle das Ordnungsamt kontaktieren.
Titelbild
Ein Pathologe bei der Untersuchung von WasservögelnFoto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times7. November 2016

In den Seen rund um Plön in Schleswig-Holstein sorgt ein rätselhaftes Massensterben von Wasservögeln für Aufregung: Nach Angaben des Veterinäramts des Kreises Plön und der Kieler Polizei vom Montag wurden bereits mehr als hundert verendete Tiere an drei verschiedenen Gewässern entdeckt. Was sie tötete, war zunächst unklar, die Untersuchungen liefen.

Das Veterinäramt bezeichnete eine Vergiftung durch Chemikalien oder ähnliche Ursachen in einer ersten Stellungnahme als unwahrscheinlich, warnte aber vor voreiligen Schlüssen. „Aufgrund der örtlichen Ausdehnung der Funde kann aber zumindest ein Zusammenhang mit einer möglichen Gewässerverunreinigung annähernd ausgeschlossen werden“, erklärte die Behörde.

Am Großen Plöner See, am Trammer See und am Schöhsee wurden tote Vögel gefunden

Weiter Schlussfolgerungen könnten erst nach Vorlage der Untersuchungsergebnisse gezogen werden, die bis zum Dienstag erwartet würden. „Bis dahin kann über die Ursachen des plötzlichen Vogelsterbens nur spekuliert werden“, erklärte die Kreisbehörde am Montag.

Bei den Tieren handelte es sich nach Angaben der Kieler Polizei vom Montagmorgen vor allem um Reiherenten, von denen 80 bis hundert entdeckt wurden.

Das Veterinäramt berichtete später von mehr als hundert Kadavern, darunter auch Möwen und ein Schwan. Die Tiere fanden sich demnach am Großen Plöner See, am Trammer See und am Schöhsee. Sie liegen nebeneinander rund um die Stadt Plön.

Einige Kadaver schickte die Plöner Behörde an das schleswig-holsteinische Landeslabor in Neumünster, die zentrale öffentliche Einrichtung für Verbraucherschutz- Umwelt- und Tieruntersuchungen.

Der Kreis Plön rief die Menschen auf, tote Tiere nicht ungeschützt anzufassen. Wer Kadaver auf seinem Grundstück finde, solle das Ordnungsamt kontaktieren. (AFP)



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