Raketentest: Indien schießt gezielt Satelliten in erdnaher Umlaufbahn ab
Indien hat bei einem Raketentest am Mittwoch gezielt einen Satelliten in erdnaher Umlaufbahn abgeschossen. „Dies ist ein stolzer Moment für Indien“, sagte Regierungschef Narendra Modi in einer seltenen Fernsehansprache. Er versicherte zugleich, dass die Mission friedlich sei. Indien wolle keine „Kriegsatmosphäre“ schaffen, die Mission sein „gegen kein Land gerichtet“ gewesen.
In einer anschließend veröffentlichten Erklärung des indischen Verteidigungsministeriums hieß es, Indien wolle „nicht in ein Wettrüsten im All eintreten“. Indien habe stets die Position vertreten, dass der Weltraum „nur für friedliche Zwecke“ genutzt werden solle.
Modi betonte, der Test habe gegen keine internationalen Abkommen verstoßen. Derartige Tests dienten lediglich dem Schutz der indischen Bevölkerung, sagte der Regierungschef, der bei den am 11. April beginnenden Wahlen auf ein weiteres Mandat hofft.
Der Satellit befand sich zum Abschusszeitpunkt in einer Distanz von 300 Kilometern. Der Einsatz dauerte drei Minuten. Indien ist nun nach den USA, Russland und China das vierte Land, das diese technische Leistung vollbracht hat.
Weil Satelliten für die Sammlung von Geheimdienstinformationen zunehmend an Bedeutung gewinnen, hatten die USA 2014 einen Vorstoß Russlands und Chinas für ein Verbot von Waffen im All zurückgewiesen. (afp)
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