Raketentest: Indien schießt gezielt Satelliten in erdnaher Umlaufbahn ab

Indien hat im Rahmen einer Übung am Mittwoch einen Satelliten in erdnaher Umlaufbahn abgeschossen. Regierungschef Narendra Modi versicherte, dass der Raketentest friedlich und gegen kein Land gerichtet sei.
Titelbild
Ein indischer Militärlaster mit einer Agni II-Rakete während der Parade zum Tag der indischen Republik 2002 am indischen Tor in Neu-Delhi. Die Kurzstreckenversion der nuklearfähigen Agni-I-Rakete wurde damals erfolgreich getestet (Symbolbild).Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times27. März 2019

Indien hat bei einem Raketentest am Mittwoch gezielt einen Satelliten in erdnaher Umlaufbahn abgeschossen. „Dies ist ein stolzer Moment für Indien“, sagte Regierungschef Narendra Modi in einer seltenen Fernsehansprache. Er versicherte zugleich, dass die Mission friedlich sei. Indien wolle keine „Kriegsatmosphäre“ schaffen, die Mission sein „gegen kein Land gerichtet“ gewesen.

In einer anschließend veröffentlichten Erklärung des indischen Verteidigungsministeriums hieß es, Indien wolle „nicht in ein Wettrüsten im All eintreten“. Indien habe stets die Position vertreten, dass der Weltraum „nur für friedliche Zwecke“ genutzt werden solle.

Modi betonte, der Test habe gegen keine internationalen Abkommen verstoßen. Derartige Tests dienten lediglich dem Schutz der indischen Bevölkerung, sagte der Regierungschef, der bei den am 11. April beginnenden Wahlen auf ein weiteres Mandat hofft.

Der Satellit befand sich zum Abschusszeitpunkt in einer Distanz von 300 Kilometern. Der Einsatz dauerte drei Minuten. Indien ist nun nach den USA, Russland und China das vierte Land, das diese technische Leistung vollbracht hat.

Weil Satelliten für die Sammlung von Geheimdienstinformationen zunehmend an Bedeutung gewinnen, hatten die USA 2014 einen Vorstoß Russlands und Chinas für ein Verbot von Waffen im All zurückgewiesen. (afp)



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