Rasche Beisetzung für Attentatsopfer in Christchurch

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Die rasche Beisetzung gilt im Islam als Zeichen des Respekts gegenüber den Toten. Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times18. März 2019

Nach dem Attentat auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch sollen die 50 Opfer nach islamischer Tradition möglichst bald  beigesetzt werden. Der religiöse Brauch sieht vor, dass die Beisetzung so schnell wie möglich erfolgt, am besten innerhalb von 24 Stunden. Dem stehen derzeit aber die gerichtsmedizinischen Untersuchungen entgegen.

Dutzende Gräber wurden bereits für die Anschlagsopfer ausgehoben. Wann die Beisetzungen beginnen können, ist angesichts der Untersuchungen noch unklar. Für die trauernden Familien ist dies besonders schlimm.

Die rasche Beisetzung gilt im Islam als Zeichen des Respekts gegenüber den Toten. Die Tradition geht auf eine Anweisung des Propheten Mohammed zurück, in der es heißt, Gläubige dürften ihre verstorbenen Angehörigen nicht zu lange im Haus behalten.

Der islamische Glauben sieht außerdem vor, dass der Körper eines gläubigen Muslims vor dem Begräbnis dreimal von Kopf bis Fuß gewaschen wird. Dabei übernehmen in der Regel Frauen die Waschung von Frauen und Männer die von Männern. Der Körper wird anschließend parfümiert und in ein weißes Leichentuch gewickelt.

Während der Trauerfeier gehört es sich als Trauernder nicht, zu laut wehzuklagen oder seine Tränen den Leichnam berühren zu lassen. Die Verstorbenen werden nicht in einem Sarg beigesetzt, sondern im Leichentuch in ein Grab gelegt. Dabei liegen ihre Körper der heiligen Stadt Mekka zugewandt. (afp)



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