Madeira: Dreitägige Trauer nach Busunglück – Deutsche Regierung bekundet „tiefe Trauer“ und „Mitgefühl“

Epoch Times18. April 2019

Nach dem schweren Busunglück auf Madeira hat die Regionalregierung eine dreitägige Trauerzeit für die portugiesische Insel angeordnet. Sie gelte ab heute bis Samstag, hieß es. Demnach werden die Flaggen an allen öffentlichen Gebäuden auf Madeira während der drei Tage auf halbmast gesetzt.

Am Abend war ein Bus mit Feriengästen in der Gemeinde Caniço in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinunter auf ein Wohnhaus gestürzt. Bei dem Unglück kamen mindestens 29 Menschen ums Leben, darunter wahrscheinlich viele Deutsche.

Die Unglücksursache war noch unklar. Medien berichteten, ein mechanisches Problem sei wahrscheinlich die Unfallursache gewesen – entweder ein Bremsausfall oder ein eingeklemmtes Gaspedal. Der Vizepräsident der Regionalregierung, Pedro Calado, sagte, Mutmaßungen zu der Unglücksursache seien „verfrüht.“

Auswärtiges Amt bekundet Mitgefühl

„Mit großer Erschütterung haben wir von dem tragischen Busunglück auf Madeira erfahren. Wir müssen leider davon ausgehen, dass Opfer aus Deutschland sind“, twitterte das Auswärtige Amt am späten Abend. „Unser Mitgefühl gilt ihren Familien und Freunden.“ Das Außenministerium richtete eine Hotline ein, unter der sich Angehörige informieren können (030-50003000).

 

Und Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte: „Entsetzliche Nachrichten erreichen uns aus Madeira. Unsere tiefe Trauer gilt all denen, die in dem verunglückten Bus ihr Leben verloren haben, unsere Gedanken sind bei den Verletzten.“

 

Feuerwehrmänner helfen Verletzten beim Busunglück in Madeira. Foto: RUI SILVA/AFP/Getty Images)

Ein Vertreter der portugiesischen Regierung kondolierte dem deutschen Botschafter in Portugal. Der Vertreter Portugals für die Autonome Region Madeira, Ireneu Cabral Barreto, bedauere „den schweren Verkehrsunfall zutiefst“ und spreche den Angehörigen der Opfer „aufrichtiges Beileid“ aus, zitierte ihn die Zeitung „Observador“. Portugals Ministerpräsident António Costa kondolierte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er sei bestürzt und übermittle der Kanzlerin „in dieser schweren Stunde“ sein Bedauern, twitterte Costa. (dpa/nmc)



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