Regierungspartei in Malta erklärt sich zum Gewinner der Parlamentswahlen

Joseph Muscat hat sich zum Sieger der Parlamentswahlen in Malta erklärt. Der bisherige Regierungschef Muscat hatte vorgezogene Parlamentswahlen angesetzt, nachdem gegen ihn Korruptionsvorwürfe laut geworden waren.
Titelbild
Der Premierminister von Malta, Joseph Muscat. MATTHEW MIRABELLI/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Juni 2017

Der durch Korruptionsvorwürfe in Bedrängnis geratene Regierungschef Joseph Muscat hat sich zum Sieger der Parlamentswahlen in Malta erklärt. Die am Sonntag veröffentlichten ersten Ergebnisse zeigten „klar, dass die Wähler sich dazu entschlossen haben, den selben Weg weiter zu gehen“, sagte Muscat.

Den ersten Ergebnissen zufolge hat Muscat einen Vorsprung von 30.000 Stimmen. Die oppositionelle Nationalistische Partei gestand ihre Wahlniederlage ein.

Der Mitte-links-Politiker Muscat hatte Anfang Mai vorgezogene Parlamentswahlen angesetzt, nachdem gegen ihn und seine Frau im Zusammenhang mit den „Panama Papers“ Vorwürfe zu Offshore-Firmen laut geworden waren.

Zudem steht Muscat wegen zweifelhafter Steuerpraktiken europäischer Konzerne in seinem Land in der Kritik, es geht dabei auch um namhafte deutsche Unternehmen. Muscat wies entsprechende Enthüllungen als „Lügen“ zurück.

Oppositionskandidat Simon Busuttil warf Muscat vor der Wahl am Samstag vor, Maltas Ruf beschädigt zu haben.

Der Regierungschef verweist dagegen auf den Wirtschaftsboom des Inselstaates. Malta hat das höchste Wirtschaftswachstum unter den EU-Staaten, für dieses Jahr wird mit 4,6 Prozent gerechnet. Der 43-jährige Muscat hatte 2003 nach 15 Jahren die Konservativen an der Regierung abgelöst. (afp)



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