Rotes Kreuz: Bislang rund 25.000 Menschen aus Ost-Aleppo gebracht

Die einstige Wirtschaftsmetropole in Nordsyrien war seit 2012 geteilt: Der Westteil stand unter der Kontrolle von Damaskus, der Osten wurde von den Rebellen und Terroristen beherrscht. Die Einnahme der Großstadt zählt zu den größten militärischen Erfolgen von Präsident Baschar al-Assad.
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Kinder in Ost-Aleppo.Foto: dpa/dpa
Epoch Times20. Dezember 2016

Seit Beginn der Evakuierungen haben rund 25.000 Menschen den bislang von Rebellen und Terroristen kontrollierten Ostteil der syrischen Metropole verlassen.

Allein am Montag seien rund 15.000 Einwohner mit Bussen aus Ost-Aleppo in Sicherheit gebracht worden, sagte die Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Ingy Sedky, am Dienstag. Am vergangenen Donnerstag, dem ersten Tag der Evakuierungen, waren es demnach rund 10.000 Menschen.

Das IKRK leitet die zwischen Russland und Türkei, den Verbündeten der gegnerischen Seiten, vereinbarten Evakuierungen. Der Prozess wurde tagelang im Streit über die von Damaskus geforderte Evakuierung zweier von den Rebellen belagerter schiitischer Dörfer unterbrochen, erst in der Nacht zum Montag wurde er wieder aufgenommen. Aus den beiden Dörfern Fua und Kafraja wurden nach Angaben der IKRK-Sprecherin bislang 750 Einwohner gebracht.

Wieviele Menschen noch in Ost-Aleppo ausharren, war am Dienstag weiter unklar. Sedky sprach von „tausenden“ Einwohnern. Über Lautsprecher forderte die syrische Armee vor allem die verbliebenen Rebellen auf, den Ostteil zu verlassen, wie ein Militärvertreter der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Die einstige Wirtschaftsmetropole in Nordsyrien war seit 2012 geteilt: Der Westteil stand unter der Kontrolle von Damaskus, der Osten wurde von den Rebellen und Terroristen beherrscht. Den syrischen Regierungskräften war es in den vergangenen Tagen mit Unterstützung der russischen Luftwaffe sowie schiitischer Milizen aus dem Libanon, Iran, Irak und Afghanistan gelungen, den Ostteil fast vollständig zurückzuerobern. Die Einnahme der Großstadt zählt zu den größten militärischen Erfolgen von Präsident Baschar al-Assad. (afp)



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