Rotes Kreuz: Mehr als 300.000 Cholera-Infektionen im Jemen

Nachdem dem teilweisen Zusammenbruch des Gesundheitssystems im Jemen grassiert dort eine Cholera-Epidemie mit inzwischen mehr 300.000 Erkrankten.
Titelbild
Cholera-Infizierte in einem Krankenhaus am 12. Mai 2017 in Sanaa, Jemen.Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Juli 2017

Die Zahl der Cholerafälle im Jemen ist auf mehr als 300.000 gestiegen. Das teilte das Rote Kreuz am Montag in Genf mit und warnte davor, dass die Epidemie „außer Kontrolle“ gerate. Bereits „mehr als 1.600“ Menschen seien bereits an der Krankheit gestorben.

Schiitische Huthi-Rebellen kämpfen im Jemen seit Anfang 2015 gegen Truppen des Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi. Seit März 2015 fliegt eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition Luftangriffe gegen mutmaßliche Stellungen der Rebellen. Durch den Konflikt gab es rund 8.000 Tote und 45.000 Verletzte.

Wegen des Konflikts ist das Gesundheitssystem teilweise zusammengebrochen. Mehr als die Hälfte der medizinischen Einrichtungen ist geschlossen. So kann sich die eigentlich leicht zu behandelnde Cholera rasch ausbreiten. (afp)



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