Russland bestreitet jegliche Verantwortung für angebliche Giftgas-Angriffe in Syrien – Wie glaubwürdig ist die Beobachtungsstelle?

Nach Angaben der umstrittenen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte griff Russland und/oder die syrische Regierung die Bevölkerung mit Giftgas an. Die Beobachtungsstelle steht auf Seiten der Opposition und ist in London beheimatet. Ihre Angaben sind umstritten und nicht nachprüfbar.
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Ein Kämpfer im Syrien-KriegFoto: Getty Images
Epoch Times4. April 2017

Die russischen Streitkräfte haben jegliche Verantwortung für den mutmaßlichen Giftgas-Angriff in Syrien zurückgewiesen. In der betroffenen Region um die Stadt Chan Scheichun habe die russische Luftwaffe keinerlei Bombenangriffe geflogen, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mit.

Nach Angaben der umstrittenen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte starben bei dem Angriff am Dienstagmorgen mindestens 58 Menschen. Die Beobachtungsstelle vermutet syrische oder russische Kampfjets hinter der Attacke, bei der auch Giftgas eingesetzt worden sein soll. Moskau unterstützt die Regierung von Baschar al-Assad militärisch im Kampf gegen die Terroristen in Syrien.

Die Angaben der in London ansässigen Beobachtungsstelle sind nicht überprüfbar. Der Betreiber Osama Suleiman – ein gebürtiger Syrer – steht auf Seite der syrischen Opposition. Er behauptet ein Netz aus „Aktivisten“ in Syrien zu haben. Doch seine Objektivität lässt sich anzweifeln, da er ein Gegner der syrischen Regierung und Assad ist. Seine Angaben können von unabhängiger Seite nicht nachgeprüft werden.

Chan Scheichun liegt in der Provinz Idlib, die zu großen Teilen von einem Rebellen/Terrorbündnis kontrolliert wird, das vom ehemaligen Al-Kaida-Ableger Al-Nusra-Front angeführt wird. (afp/so)



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