Russland bietet sich als Vermittler im Katar-Konflikt an

Außenminister Sergej Lawrow sagte, Russland sei bereit, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um bei der Beilegung des Konflikts zu helfen.
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Fahne von RusslandFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Juni 2017

Russland hat sich in der Katar-Krise als Vermittler angeboten und das Golfemirat und seine Nachbarländer zum Dialog aufgerufen.

Die russische Regierung habe die Eskalation des Konflikts mit Sorge verfolgt, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Samstag bei einem Treffen mit seinem katarischen Kollegen Scheich Mohammed al-Thani in Moskau. Russland sei dafür, Meinungsverschiedenheiten durch Dialog zu klären.

Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten Anfang der Woche die diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und den Flugverkehr eingestellt. Außerdem schloss Saudi-Arabien die einzige Landgrenze zu dem Nachbarstaat. Die drastischen Maßnahmen wurden von Riad und seinen Verbündeten damit begründet, dass Katar extremistische Gruppen finanziere. Eine Rolle spielt allerdings wohl auch das relativ gute Verhältnis Katars zum Iran.

Lawrow sagte, Russland sei bereit, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um bei der Beilegung des Konflikts zu helfen. Er rief zudem zu einer Zusammenarbeit bei der Terrorbekämpfung auf. Um dabei eine „größtmögliche Wirkung“ zu erzielen, sei „Einigkeit“ unbedingt erforderlich.

Katar hat die Vorwürfe seiner Nachbarländer strikt zurückgewiesen. Bei dem Treffen mit Lawrow bezeichnete al-Thani die gegen sein Land verhängte Blockade als illegal. (afp)



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