Russland in Ukraine „die Quelle der Gewalt“: Tillerson und Lawrow geraten bei OSZE-Treffen aneinander

Beim OSZE-Treffens in Wien sind die Außenminister Russlands und der USA beim Thema Ukraine aneinandergeraten. Russland sei "die Quelle der Gewalt" in dem Konflikt, sagte Tillerson. Moskau trainiere die Rebellen und versorge sie mit Waffen. 
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OSZE-Treffen in Wien.Foto: HANS PUNZ/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Dezember 2017

Zum Auftakt eines OSZE-Treffens am Donnerstag in Wien sind die Außenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und Rex Tillerson, beim Thema Ukraine aneinandergeraten.

Russland sei „die Quelle der Gewalt“ in dem Konflikt, sagte Tillerson. Moskau trainiere die Rebellen und versorge sie mit Waffen.

Das Vorgehen Russlands in der Ukraine sei die „größte Hürde“ auf dem Weg zu einer Normalisierung der bilateralen Beziehungen, fügte Tillerson beim Treffen der Außenminister der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der österreichischen Hauptstadt hinzu.

Russlands Außenminister Lawrow hatte zuvor ein von den USA gefordertes umfangreiches UN-Mandat für die Ostukraine kritisiert. Dies komme einem Versuch gleich, „dieses Problem mit Gewalt zu lösen“.

Russland hatte einen Einsatz von Blauhelmsoldaten in der Ukraine lange Zeit grundsätzlich abgelehnt, sich vor einigen Wochen aber für ein limitiertes UN-Mandat ausgesprochen. Aus Sicht des Kreml wäre die Aufgabe der UN-Soldaten lediglich der Schutz der OSZE-Beobachter an der Demarkationslinie in der Ostukraine.

Kiew, Washington und andere westliche Verbündete fordern hingegen einen umfangreichen Blauhelmeinsatz im gesamten umkämpften Gebiet. Sie lehnen ein Mandat nur für die Frontlinien ab aus Furcht, dies könnte die derzeitige Situation und somit die Präsenz Russlands in der Ostukraine zementieren.

Im Osten der Ukraine kämpfen seit mehr als drei Jahren regierungstreue ukrainische Truppen und prorussische Rebellen gegeneinander. Seither wurden bereits etwa 10.000 Menschen getötet. Der Konflikt stürzte die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen in eine tiefe Krise. (afp)



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