Russland spielt Nato-Sorgen vor Wettrüsten herunter

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Wladimir PutinFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. Juni 2015

Russland hat die Ängste vor einem neuen Wettrüsten heruntergespielt. Kremlsprecher Dmitri Peskow reagierte heute in Moskau auf die Kritik an der geplanten Verstärkung der russischen Streitkräfte. Die Pläne von Präsident Wladimir Putin gäben niemandem Anlass zur Sorge. Putin hatte gestern angekündigt, in diesem Jahr 40 atomwaffenfähigen Interkontinentalraketen anzuschaffen.

Nato-Generalsekretär warnt Putin vor Eskalation des Ukraine-Konflikts

Angesichts der neuen Stationierungspläne von Interkontinental-Raketen warnt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg Russlands Präsidenten Wladimir Putin davor, die Ukraine-Krise und den Konflikt mit dem Westen weiter anzuheizen. "Das nukleare russische Säbelrasseln ist ungerechtfertigt. Es destabilisiert die Lage und ist sehr gefährlich", sagte Stoltenberg im Gespräch mit "Bild" (Mittwoch).

In Bezug auf das aktuelle Nato-Manöver "Noble Jump" mit mehr als 2.000 Soldaten erklärte Stoltenberg: "Dieses Manöver sendet ein klares Signal, dass unser Bündnis bereit, willens und in der Lage ist, mit allen Herausforderungen fertig zu werden, die auf uns zukommen." Es gebe zwar momentan keine unmittelbare Gefahr für einen Nato-Verbündeten durch die Ukraine-Krise. Die Sicherheitslage habe sich aber "nach Russlands aggressiven Aktionen in der Ukraine entscheidend verändert. Das Vertrauen ist untergraben worden", sagte Stoltenberg gegenüber "Bild". Der Nato-Generalsekretär warf Russland vor, die Separatisten massiv zu unterstützen und an der Grenze erhebliche Truppenteile zusammen zu ziehen. Die Nato strebe keine Konfrontation sondern ein "konstruktives Verhältnis" zu Russland an, sagte Stoltenberg. "Aber so ein Verhältnis muss darauf basieren, dass Grenzen, Regeln und Vereinbarungen respektiert werden." (dpa/dts)



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