Russland und Weißrussland beginnen Großmanöver „Sapad 2017“

Heute startete das Großmanöver zwischen Russland und Weißrussland. Die NATO-Staaten Polen, Litauen, Lettland und Estland beobachten die Militärübung mit Sorge.
Titelbild
Ein weißrussischer T-72-Panzer.Foto: SERGEI GAPON/AFP/Getty Images
Epoch Times14. September 2017

Russland und Weißrussland haben am Donnerstag mit einem Großmanöver an der Ostflanke der EU begonnen. Die Soldaten der beiden Armeen marschierten nahe der Grenze zu den NATO-Staaten Polen, Litauen, Lettland und Estland auf, wo die Militärübung mit Sorge beobachtet wird. Diese Länder fürchten, dass Russland unter dem Deckmantel des Manövers dauerhaft Soldaten an den Grenzen stationiert.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte, das Manöver sei „streng defensiver Natur und nicht gegen irgendeinen Staat oder eine Ländergruppe gerichtet“. An dem Großmanöver „Sapad 2017“ (Westen 2017) nehmen nach russischen Angaben 12.700 Soldaten, 70 Flugzeuge, 250 Panzer und zehn Kriegsschiffe teil – damit läge die Zahl knapp unter der Schwelle von 13.000 Soldaten, ab der nach internationalen Vereinbarungen ein umfassender Zugang von Beobachtern gewährt werden muss.

Die baltischen NATO-Mitglieder gehen allerdings von 100.000 Teilnehmern aus. Worauf diese Schätzung basiert, sagten sie jedoch nicht.

Die NATO hatte in diesem Jahr die Verstärkung ihrer Truppen im Osten abgeschlossen und dafür in Polen, Estland, Lettland und Litauen multinationale Kampfverbände mit jeweils tausend Soldaten stationiert. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion