Russland weist Schuldzuweisung der Niederlande zum MH17-Abschuss zurück: Es gibt keine Beweise

Flug MH17 war am 17. Juli 2014 auf dem Weg vom Amsterdamer Flughafen Schiphol nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgestürzt. Russland soll schuld sein.
Titelbild
Malaysia Airlines MH17 Absturzstelle im Osten der Ukraine: BULENT KILIC/Getty Images
Epoch Times25. Mai 2018

Russland hat der niederländischen Regierung vorgeworfen, für ihre Schuldzuweisung im Fall des Abschusses von Flug MH17 über der Ukraine keinerlei Beweise geliefert zu haben.

Außenminister Sergej Lawrow sagte laut Berichten russischer Nachrichtenagenturen am Freitag, in einem Telefonat habe ihm ein niederländischer Minister auf Nachfrage „keine Fakten genannt“. Lawrow warf der Regierung in Den Haag vor, die Tragödie auszunutzen, „um ihre eigenen politischen Ziele zu erreichen“.

Flug MH17 war am 17. Juli 2014 auf dem Weg vom Amsterdamer Flughafen Schiphol nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgestürzt. Unter den 298 Insassen waren 196 Niederländer, 39 Australier und auch vier Deutsche.

Am Donnerstag hatte das von den Niederlanden geleitete internationale Ermittlerteam zu dem Abschuss einen neuen Bericht vorgelegt und die eingesetzte Rakete erstmals einer russischen Militärbrigade zugeordnet. Am Freitag machten die Niederlande und Australien Russland für den Abschuss von MH17 verantwortlich. Die Erklärung der niederländischen Regierung könnte auch gerichtliche Schritte zur Folge haben.

Lawrow sagte den Berichten zufolge wörtlich: „Ein niederländischer Minister hat mich angerufen. Sie haben praktisch keinen Zweifel, dass die Buk(-Rakete) aus Russland kam. Ich habe ihn um Fakten gebeten, um diese Behauptungen zu belegen. Er hat mir keine Fakten genannt.“ (afp)



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