Russland wirft USA Stationierung von Panzerbrigade an der Grenze vor – Brigade „unauffällig“ nach Polen gebracht

Russland hat den USA vorgeworfen, eine weitere Panzerbrigade an seiner Grenze stationiert zu haben. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau erklärte, zusätzliche US-Einheiten seien "unauffällig" nach Polen verlegt worden.
Titelbild
Nato-Soldaten in Polen.Foto: WOJTEK RADWANSKI/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Oktober 2017

Russland hat den USA vorgeworfen, eine weitere Panzerbrigade an seiner Grenze stationiert und damit gegen die Nato-Russland-Akte verstoßen zu haben.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau erklärte am Donnerstag, zusätzliche US-Einheiten seien „unauffällig“ nach Polen verlegt worden. Die USA wiesen die Vorwürfe zurück.

Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, US-Streitkräfte der dritten Panzerbrigade hätten die Einheiten der zweiten Brigade in Polen und den baltischen Staaten ersetzen müssen, um nicht gegen die Grundakte zu verstoßen. Die Vereinbarung von 1997 sieht vor, dass die Nato auf eine dauerhafte und umfangreichere Stationierung von Truppen in Osteuropa möglichst verzichtet.

Doch anstatt das Gebiet zu verlassen sei „die zweite US-Brigade unauffällig in Polen angekommen“ und habe sich mit gepanzerten Fahrzeugen dort aufgestellt, erklärte Moskau. Dies bedeute, dass es „de facto“ eine zusätzliche Einheit in der Nähe der russischen Grenze gebe.

Die US-Botschaft in Warschau wies die Vorwürfe aus Moskau zurück. Es handele sich nicht um die Aufstellung eines neuen Truppenkontingents, sondern um eine Umgruppierung von Einheiten, die im Rahmen einer Nato-Mission bereits seit Frühjahr vor Ort seien.

Seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland sehen viele Nato-Mitglieder in Osteuropa ihre Sicherheit gefährdet. Das Bündnis hatte mit einer deutlichen Verstärkung seiner Militärpräsenz in der Region reagiert. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion