Russlands Botschafter: Sanktionen gegen Russland verfolgen rein wirtschaftliche Interessen

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Russland Flagge im Wolga Fluss. Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times18. Juli 2019

Russlands Botschafter in Deutschland, Sergej J. Netschajew, wirft den Staaten des Westens vor, mit Sanktionen gegen sein Land vor allem eigene wirtschaftliche Interessen zu verfolgen.

In einem Gastbeitrag für die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Donnerstagsausgaben) schreibt Netschajew anlässlich des am Donnerstag beginnenden Petersburger Dialogs:

Länder, die einst Prediger des freien Handels und fairen Wettbewerbs waren, sprechen zunehmend die Sprache von Handelskriegen und Sanktionen. Sie tun das, weil sie den Übergang zu einer multipolaren Weltordnung verhindern, eigene Exklusivitätsansprüche geltend machen und ihre Vormacht in internationalen Angelegenheiten weiter auszuüben wollen

Einseitige Restriktionen „unter Missachtung des Völkerrechts, der UN-Charta und der globalen Handelsregeln“ seien zum „wichtigen außenpolitischen Instrument einiger Staaten“ geworden, kritisiert der russische Botschafter.

Netschajew sieht Sanktionen als gefährliches Instrument

Sanktionen seien ein „gefährliches Instrument unsauberer Konkurrenz“ das die internationale Wirtschaftsentwicklung abbremse.

„Oft sind Handelsprotektionismus und die Bestrebung nach Monopolisierung der Marktzugänge ihr wahrer Grund“, schreibt Netschajew weiter.

Zudem seien die Sanktionen völlig ineffektiv. „Es sei daran erinnert, dass auch Russland es in den vergangenen Jahren mit einer ganzen Reihe von Sanktionen und Restriktionen zu tun hatte“, schreibt der russische Botschafter.

Nichtsdestotrotz hätten die Opponenten Russlands „keines ihrer erklärten Ziele erreichen“ können. Weder habe sich die „Verhaltensweise“ Russlands auf dem internationalen Parkett geändert, noch sei die russische Wirtschaft „zerfetzt“ worden.

„Wir bemerken, dass die Schädlichkeit, Sinnlosigkeit und der verlustreiche Charakter der Russland-Sanktionen immer deutlicher in Deutschland und in weiteren EU-Ländern erkannt werden“, schreibt Netschajew in dem Gastbeitrag für die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. (dts)



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