Saboteure nach Anschlag auf Lugansker Volksmiliz-Chef verhaftet: „US-Ausbilder haben uns trainiert und mit Sprengstoff versorgt“

Nach einem tödlichen Anschlag auf den Lugansker Chef der Volksmiliz ist es laut Medienberichten zur Verhaftung von Aufklärern aus Kiew gekommen. Einer davon hat eingeräumt von US-Militärs ausgebildet worden zu sein. Kiew hat später die Entsendung von Aufklärern eingestanden.
Titelbild
Ukrainische Soldaten nehmen an militärischen Übungen in der Nähe der östlichen ukrainischen Stadt Schastya, in der Region Lugansk im Frühjahr 2015 teil.Foto: ANATOLII STEPANOV / AFP / Getty Images
Von 15. März 2017

Militärausbilder aus den USA sollen ukrainische Soldaten mit Sprengstoff versorgt und diesen Sabotage-Methoden beigebracht haben. Diese Angaben machte der Aufklärer, Sergej Iwantschuk, der am Montag in der selbsterklärten Volksrepublik Lugansk (LVR) festgenommen wurde, berichtet „Sputnik“.

Demnach hätten rund 20 Militärs aus den USA ukrainische Soldaten in Sabotage-Methoden ausgebildet. Der Aufklärer sagte laut „Sputnik“ auch, dass das ukrainische Militärs von den US-Soldaten unter anderem mit Sprengstoff versorgt wurde.

Aktuell gebe es noch sieben US-Soldaten, die mit dem ukrainischen Militär Schießen, Stürmen, Verminen und Sprengen, sowie Taktik trainieren, fährt Iwantschuk fort. Ziel dessen sei die Ausbildung einer Gruppe zu Sabotage und Aufklärungszwecken.

Wie der Aufklärer detaillierter ausführte wurden zu Ausbildungszwecken spezielle Metallkonstruktionen beschafft, um diese bei den Übungen zu sprengen. Iwantschuk berichtete laut „Sputnik“ auch über einen Lagerraum mit Sprengstoff vom Typ C4.

Mehrere Festnahmen nach Mord an Lugansker Chef der Volksmiliz

Vor Iwantschuks Verhaftung gab es der Zeitung zufolge mehrere Festnahmen um den Mord am Chef der Lugansker Volksmiliz Oleg Anaschtschenko. Dieser wurde mittels Autobombe eliminiert. Die Explosion ereignete sich, als Anaschtschenko sein Auto startete und soll etwa der von vier bis fünf Kilogramm TNT entsprochen haben. Der Vorfall wurde von der OSZE-Beobachtungsmission als Terrorakt eingestuft.

Zwischenzeitlich gestand Kiew ein Aufklärer entsandt zu haben, die Aufgaben im Rahmen einer „Anti-Terror-Operation“ im Gebiet Lugansk erfüllt hätten. Dies wurde in einem Facebookpost der ukrainischen Sondereinsatzkräfte bekanntgegeben.

Ukrainischer Fernsehsender meldet Verlust einer Späher-Truppe

Unterdessen meldete der ukrainische Fernsehsender („112 Ukraina“) den Verlust einer Gruppe, die Kräfte des Gegners an der vordersten Linie der ukrainischen Stellungen beobachtete, so „Sputnik“ weiter. Die Mitteilung kam von einem gewissen Dmitri Sawtonow, einem Sprecher der taktischen Gruppe „Mariupol“. Die Gruppe habe sich nicht zu einer verabredeten Zeit gemeldet.



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