Sarif sieht „gute Gespräche“ nach erstem Treffen in Brüssel zu Atomabkommen

Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat sein erstes Treffen zur Zukunft des Atomabkommens bei der EU positiv bewertet. Er habe mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini "gute Gespräche" geführt, sagte Sarif am Dienstag.
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Dschawad SarifFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times15. Mai 2018

Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat sein erstes Treffen zur Zukunft des Atomabkommens bei der EU positiv bewertet. Er habe mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini „gute Gespräche“ geführt, sagte Sarif am Dienstag nach Angaben der amtlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna in Brüssel.

Nach dem Ausstieg der USA seien der Iran und die EU „auf dem richtigen Weg, um die Interessen aller verbleibenden Parteien des Abkommens und insbesondere des Irans zu wahren“.

Sarif trifft am Abend in Brüssel mit den Außenministern der drei europäischen Unterzeichnerstaaten des Abkommens aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie Mogherini zusammen. Die europäische Seite führt davor zunächst getrennte Gespräche. Die EU will verhindern, dass nach den USA auch der Iran aus dem Abkommen aussteigt, das den Bau von Atomwaffen durch Teheran verhindern soll.

Der Iran hatte den Europäern am Sonntag 60 Tage Zeit für Garantien gegeben, damit er trotz des US-Ausstiegs an dem Abkommen festhält. Dabei geht es auch um einen Ausgleich für von Washington wiedereingeführte Wirtschaftssanktionen. Für die EU geht es wiederum um die Frage, wie europäischer Unternehmen vor den US-Sanktionen geschützt werden können, wenn sie weiter im Iran tätig sind.

Sarif betonte laut Irna bei dem Gespräch mit Mogherini, dass das Abkommen „durch alle verbleibenden Parteien vollständig umgesetzt werden müsse“ und bekräftigte die Forderung nach „Garantien“. Die Arbeit, wie diese gewährt werden könnten, habe nun begonnen. Das Abkommen bringe „Vorteile für alle Parteien“, sagte Sarif. „Wir müssen sicherstellen, dass ein Land durch seinen illegalen Rückzug von diesem Schritt nicht profitiert.“ (afp)



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