Saudi-Arabien bildet erneut Regierung um – Islamisten nennen Reformen „sündhafte Projekte“

Die Regierung im konservativ-muslimischen Königreich Saudi-Arabien ist erneut umgebildet worden. Islamisten nennen die Reformen: "Sündhafte Projekte".
Titelbild
Frauen in Saudi-Arabien.Foto: FAYEZ NURELDINE/AFP/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times2. Juni 2018

Die Regierung im konservativ-muslimischen Königreich Saudi-Arabien ist erneut an wichtigen Stellen umgebildet worden.

König Salman habe die Minister für Arbeit, islamische Angelegenheiten und Kultur ausgetauscht, teilte die amtliche Nachrichtenagentur SPA am Samstag mit. Es handelte sich um die zweite Regierungsumbildung in Saudi-Arabien seit der Ernennung von Prinz Mohammed bin Salman zum Thronfolger.

Darüber hinaus habe Saudi-Arabien eine königliche Kommission für die die heilige islamische Stadt Mekka einberufen, hieß es. Jährlich reisen Millionen Muslime anlässlich der Pilgerfahrt Hadsch nach Mekka. Die Kommission soll von Mohammed bin Salman geleitet werden.

Der Kronprinz hat in dem erzkonservativen Königreich einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformkurs eingeleitet.

Kürzlich öffnete in dem Land das erste Kino nach einem jahrzehntelangen Kino-Bann. Zudem wurde Frauen das Autofahren erlaubt.

Wegen der Reformen hatte die im Jemen angesiedelte Extremistengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqap) dem saudi-arabischen Thronfolger am Freitag gedroht: Die Reformen seien „sündhafte Projekte“. (afp)



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