Saudi-Arabien ersetzt seinen Botschafter in den USA

Saudi-Arabien ersetzt seinen Botschafter in den USA. Prinzessin Rima bint Bandar übernehme den Posten. Ihr Vorgänger war Prinz Chaled bin Salman, jüngerer Bruder von Kronprinz Mohammed.
Titelbild
Rima bist Bandar al-Saud.Foto: World Economic Forum/Screenshot/YouTube
Epoch Times24. Februar 2019

Saudi-Arabien ersetzt seinen Botschafter in den USA. Prinzessin Rima bist Bandar al-Saud übernehme den Posten in Washington, wurde am Samstag in einem königlichen Dekret verfügt. Ihr Vorgänger Prinz Chaled bin Salman, Sohn des Königs Salman und jüngerer Bruder des mächtigen Kronprinzen Mohammed bin Salman, wurde unterdessen zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt.

Die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Staaten werden derzeit durch den Mord an dem regierungskritischen saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi belastet. Khashoggi, der für die „Washington Post“ Kolumnen geschrieben hatte, war am 2. Oktober im Konsulat seines Landes in Istanbul von saudiarabischen Agenten getötet worden.

Nach Angaben aus Riad hatte der inzwischen entlassene Vize-Geheimdienstchef Ahmad al-Assiri den Einsatz angeordnet, um den im US-Exil lebenden Regierungskritiker in die Heimat zurückzuholen. Der Einsatzleiter habe dann vor Ort eigenständig entschieden, Khashoggi zu töten.

US-Parlamentarier drohen mit Konsequenzen

US-Parlamentarier drohen mit Konsequenzen für Saudi-Arabien und machen Kronprinz Mohammed persönlich für den Mord an Khashoggi verantwortlich. Mitte Februar stimmte das Repräsentantenhaus für ein Ende der militärischen Unterstützung für Saudi-Arabien im Jemen-Krieg und forderte Präsident Donald Trump auf, binnen 30 Tagen US-Truppen abzuziehen, die in irgendeiner Form am Jemen-Konflikt beteiligt sind.

Trump steht aber weiter hinter Saudi-Arabien, das er als engen Verbündeten und zahlungskräftigen Kunden der US-Rüstungsindustrie schätzt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion