Schäuble gegen Forderung nach „Ehe für alle“ – Ehe seit „biblischen Zeiten Gemeinschaft zwischen Mann und Frau“

"Ich frage mich schon, ob dieser Begriff, der seit biblischen Zeiten als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau angelegt war, unbedingt auch auf andere Formen der Partnerschaft angewandt werden soll", sagt Finanzminister Schäuble mit Blick auf die Ehe zwischen zwei Männern.
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Bundesfinanzminister Wolfgang SchäubleFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times9. April 2017

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich gegen eine „Ehe für alle“ ausgesprochen, die auch Homosexuellen offen stehen würde.

„Ich frage mich schon, ob dieser Begriff, der seit biblischen Zeiten als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau angelegt war, unbedingt auch auf andere Formen der Partnerschaft angewandt werden soll“, sagte Schäuble der „Rheinischen Post“ vom Samstag. Er stellte sich damit gegen Forderungen der SPD sowie der Opposition.

„Wir haben ja eine rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe“, begründete Schäuble seine Ablehnung weitergehender Schritte. Offen zeigte er sich dagegen für eine mögliche Änderung des Adoptionsrechts, um schwulen oder lesbischen Paaren die Annahme von Kindern zu erleichtern. Darüber wolle er sich „kein pauschales Urteil“ erlauben, sagte der CDU-Politiker.

Die SPD war vergangene Woche im Koalitionsausschuss mit der Forderung nach der „Ehe für alle“ am Widerstand von CDU und CSU gescheitert. (afp)



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