Schuldenfalle und Co. – Xi Jinping will auf Konferenz zu „Neuer Seidenstraße“ Kritiker beruhigen

Chinas Staatschef Xi Jinping will bei einer Konferenz zur "Neuen Seidenstraße" Bedenken gegen das gigantische Infrastrukturprojekt entgegentreten. Kritiker warnen davor, dass finanziell verwundbare Länder in eine Schuldenfalle und wachsende chinesische Abhängigkeit geraten könnten.
Gwadar Hafen, Neue Seidenstraße
Der Gwadar Hafen, eines der Hauptprojekte der Neuen Seidenstraße in Pakistan. 04. Oktober 2017.Foto: AMELIE HERENSTEIN/AFP/Getty Images
Epoch Times26. April 2019

Chinas Staatschef Xi Jinping will bei einer internationalen Konferenz zur „Neuen Seidenstraße“ Bedenken gegen das gigantische Infrastrukturprojekt entgegentreten. Xi sagte am Freitag zum Auftakt des Treffens in Peking, die Projekte müssten haushaltspolitisch „nachhaltig“ sein. Nötig sei auch Transparenz, für Korruption werde es „null Toleranz“ geben. Die „Neue Seidenstraße“ sei zudem kein „exklusiver Club“, betonte Xi.

Die „Neue Seidenstraße“ soll in Anlehnung an die historischen Routen zwischen Mittelmeerraum und Ostasien neue Handels- und Verkehrsnetze zwischen den Kontinenten aufbauen. Die Volksrepublik finanziert dabei ein Netz aus neuen Häfen, Eisenbahnlinien, Straßen und Industrieparks in Asien, Afrika und Europa. China will damit Absatzmärkte an sich binden.

Schuldenfalle und Abhängigkeit von China

Kritiker warnen davor, dass finanziell verwundbare Länder in eine Schuldenfalle und wachsende chinesische Abhängigkeit geraten könnten. Zudem profitierten vor allem chinesische Unternehmen. Bereits am Donnerstag hatte Chinas Finanzminister Liu Kun einen Rahmenplan zur Vermeidung von Schuldenrisiken angekündigt.

Zu der dreitägigen Konferenz sind Vertreter aus 37 Staaten angereist. Deutschland wird in Peking von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vertreten. (afp)



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