Schwarze veranstalten Opferritual gegen Rassismus an einem Badestrand in Kapstadt – Gerangel mit Tierschützern

Mit Gesang, Tanz und zum Teil Hassparolen gegen Weiße führte die Lobbygruppe "Black People's National Crisis Committee" letzten Freitagabend eine rituelle Schächtung eines Schafes am Fourth Beach von Clifton durch.
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SymbolbildFoto: Nic Bothma/dpa
Epoch Times2. Januar 2019

Am bekannten Fourth Beach von Clifton bei Kapstadt in Südafrika kam es zu verbalen Auseinandersetzungen und leichten Handgreiflichkeiten zwischen Schwarzafrikanern und weißen Tierschützern wegen einer rituellen Schächtung am Strand.

Organisiert wurde die öffentliche Schafsopferung von der Lobbygruppe „Black People’s National Crisis Committee“ letzten Freitagabend, mit dem Ziel, den Badestrand mittels eines Vodoo-Ritual vom „Geist des Rassismus“ zu befreien.

Dabei wurde dem Schaf inmitten des normalen Badebetriebs und einer feiernden Gruppe von Schwarzafrikanern die Kehle durchgeschnitten.

Mit dem Schafsopfer rufen wir unsere Vorfahren auf, auf unser Trauma durch die weißen Menschen im Laufe der Jahre zu reagieren“, so der Aktivist Chumani Maxwele gegenüber „News24“.

Das Tier wurde von mehreren Personen über den Strand zum Wasser geschleppt, wo ihm später die Kehle durchgeschnitten wurde und es langsam verblutete. Anwohner und Tierschützer versuchten vor Ort die Schächtung des Schafes zu stoppen. Sie wiesen die Organisatoren darauf hin, ihnen läge keine Genehmigung für eine rituelle Schlachtung vor.

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Mit Tanz und Gesang bis hin zu hasserfüllten Parolen, wie: „Wir sind zum Kampf bereit, wir holen uns unsere Stadt zurück, wir holen unser Land zurück“, „Alle Weißen sind Rassisten und Schuld an allem Unglück“ führten die schwarzen Demonstranten ihr Ritual durch.

Ein Teilnehmer trug nach Angaben des „Citizen“ ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Tötet alle weiße Vorherrschaft“.

ANC-Sekretär: „Schwarze werden vom Strand vertrieben“

Der Aufruf für den Protest der Lobbygruppe gegen Rassismus kam, nachdem der Sekretär des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) Westkap Faiez Jacobs öffentlich behauptete, es seien „Schwarze vom Strand vertrieben“ worden.

„Rechte Elemente“, die die Apartheid wieder einführen wollten, seien laut Jacobs in Kapstadt am Werk. Dies sei kein Einzelfall berichtete „msm“.

Jacobs selbst sei am 22. Dezember von Sicherheitsleuten der Sicherheitsfirma Professional Protective Alternatives (PPA) aufgefordert worden, den Strand zu verlassen. Eine Politisierung des Vorfalls wies der ANC-Mann gegenüber der Zeitung zurück.

Sicherheitsfirma bestreitet Vorwurf

Die Sicherheitsfirma hingegen bestreitet laut „Tag24“ Jacobs und andere Schwarze verwiesen zu haben. Sie habe lediglich Polizeibeamte der Stadt Kapstadt unterstützt, nachdem die Nachricht kam, dass zwei Mädchen am Strand vergewaltigt wurden.

Auch die Polizei von Kapstadt bestätigte Meldungen über den Versuch von sexuellen Übergriffen an zwei Teenagerinnen am 22. Dezember in der Nähe von Clifton Beach, die jedoch von Strandbesuchern verhindert werden konnten.

Laut Polizeisprecher Novela Potelwa sei nach dem Vorfall eine Untersuchung eingeleitet worden – und zwar genau an dem Tag, an dem die Sicherheitsfirma die Strandbesucher aufforderte, Clifton Fourth Beach gegen 20:00 Uhr zu verlassen. Laut Potelwa sei es danach aber nicht zu einem offiziellen Eintrag über eine Vergewaltigung gekommen. Das Opfer und ihre Familie hätten sich geweigert, ein Verfahren gegen den Verdächtigen einzuleiten. Der Täter sei der Familie bekannt.

Der Bürgermeister von Kapstadt Dan Plato kritisierte am Freitag das Vorgehen der Sicherheitsfirma. Er sagte, die PPA habe keine Befugnis die Strandbesucher des Strandes zu verweisen. Plato fügte jedoch hinzu, dass nicht nur Schwarze, sondern Menschen aller Rassen aufgefordert wurden, den Strand zu verlassen. (nh)



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