Schwerer Zyklon erreicht indische Küste: Erste Todesopfer – Flugverkehr unterbrochen

In Indien gibt es erste Todesopfer durch Zyklon "Fani". Wie die Behörden im östlichen Bundesstaat Odisha mitteilten, starben dort am Freitag zwei Menschen, nachdem "Fani" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern auf Land getroffen war.
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Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Stundenkilometern erreichte der tropische Wirbelsturm «Fani» die Gegend um die Küstenstadt Puri.Foto: AP/dpa
Epoch Times3. Mai 2019

Ein ungewöhnlich starker Zyklon ist an Indiens Ostküste auf Land getroffen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern erreichte der tropische Wirbelsturm „Fani“ am Morgen die Gegend um die Küstenstadt Puri, wie die indische Meteorologiebehörde mitteilte. Nach Behördenangaben starben im östlichen Bundesstaat Odisha am Freitag zwei Menschen.

„Ich kann bislang zwei Todesopfer bestätigen“, sagte Behördenvertreter Bishnupada Sethi der Nachrichtenagentur AFP. Ein älterer Mann starb demnach in einer Notunterkunft an einem Herzinfarkt. Ein weiterer Mensch sei trotz der Sturmwarnungen nach draußen gegangen und von einem Baum erschlagen worden.

„Fani“ gilt als einer der stärksten Wirbelstürme der vergangenen Jahre in Indien und war am Freitag in Odisha auf Land getroffen. Bäume wurden umgerissen, Essensstände fortgeweht, die Strom- und Wasserversorgung fiel vielerorts aus. Mehr als eine Million Menschen waren in den vergangenen Tagen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Alle Flüge am Freitag von und nach Bhubaneswar, der Hauptstadt von Odisha, waren am Donnerstagabend abgesagt worden.

Kein Flugverkehr in Kolkata

In der Metropole Kolkata (früher Kalkutta) sollten alle Flüge zwischen 21.30 Uhr am Freitag und 18.00 Uhr am Samstag (Ortszeit) ausfallen. Schulen blieben in der betroffenen Gegend geschlossen, und auch zahlreiche Züge fielen aus. Fischer wurden gewarnt, nicht hinauszufahren. Auch im Nachbarland Bangladesch wurden Vorbereitungen getroffen. Insgesamt könnten viele Millionen Menschen betroffen sein.

Tropische Wirbelstürme sind am Golf von Bengalen keine Seltenheit. Bei „Fani“ handelte es sich aber um den stärksten seit vielen Jahren. Zwischen April und Dezember werden der Osten und der Südosten Indiens regelmäßig von Stürmen getroffen. Im Dezember 2017 kamen infolge des Zyklons „Ockhi“ mehr als 250 Menschen ums Leben. Beim bisher schlimmsten Zyklon in Odisha starben 1999 fast zehntausend Menschen. (dpa/afp)



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