Sechs Monate Haft und gut 46.000 Euro Strafe für falschen Bombenalarm in Genf

Was kostet ein falscher Bombenalarm? In Genf wollte einer sein Flugzeug nicht verpassen und war spät dran - und sagte, dass in dem Flugzeug eine Bombe sei. Er löste damit einen Großalarm aus.
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Besondere Schutzvorkehrungen wurden auch für den internationalen Flughafen von Genf getroffen.Foto: Salvatore di Nolfi/dpa
Epoch Times7. November 2016

Sechs Monate Gefängnis und mehr als 46.000 Euro Strafe: Das ist die Quittung, die ein Inder für einen falschen Bombenalarm am Flughafen Genf-Cointrin bekommen hat.

Wie die Schweizer Zeitung „Le Matin“ am Montag berichtete, wollte der 39-Jährige mit seiner Warnung Mitte Oktober verhindern, dass er seinen Flug nach Moskau verpasst. Von dort aus wollte er nach Indien weiterfliegen, um seine Familie zu besuchen.

Weil er spät dran war, sagte der Mann einer Angestellten der Fluggesellschaft Aeroflot, dass in der Maschine eine Bombe sei, wie „Le Matin“ berichtete. Die Passagiere mussten wieder aussteigen und mehr als hundert Polizisten und Sicherheitsbeamte durchsuchten das Flugzeug – jedoch ohne etwas Verdächtiges zu finden.

Angesichts der aktuellen Lage sind die Sicherheitsvorkehrungen hart

Der Genfer Polizeichef François Waridel sagte der Zeitung, angesichts der derzeit turbulenten Zeiten seien die Sicherheitsvorkehrungen so strikt wie möglich.

Wie die Zeitung jetzt berichtete, wurde der Inder bereits einen Tag nach seiner Aktion zur Zahlung von 50.000 Schweizer Franken sowie zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt.

Waridel zufolge entspricht die Strafsumme den Aufwendungen für den Großeinsatz.

Ähnlich hatte es kürzlich eine Französin getroffen, die aus Eifersucht ebenfalls am Genfer Flughafen einen Bombenalarm ausgelöst hatte. Sie wollte offenbar verhindern, dass ihr Mann mit seiner Geliebten verreist. (AFP)



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