Simbabwes neuer Präsident stellt Ultimatum für Rückführung von Geldern im Ausland

Drei Monate gibt der neue Präsident Simbabwes seinen Bürgern Zeit, illegal ins Ausland gebrachtes Geld zurückzuführen. Danach droht eine Festnahme.
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Eine Straße in Bulawayo, Simbabwe im Oktober 2014.Foto: iStock
Epoch Times28. November 2017

Im Kampf gegen Armut und Korruption hat Simbabwes neuer Präsident Emmerson Mnangagwa Unternehmen und Bürgern eine dreimonatige Frist zur Rückführung illegalen Kapitals aus dem Ausland gesetzt.

Nach Ablauf der Frist müssten alle, die der Aufforderung nicht nachgekommen seien, mit ihrer Festnahme und einem Gerichtsverfahren rechnen, sagte Mnangagwa am Dienstag. Nach seinen Angaben läuft die Frist ab Freitag.

Mnangagwa sprach von einem „ernsten Wirtschaftsverbrechen gegen das Volk von Simbabwe“, das die Regierung nicht dulden werde. Wer sein Kapital hingegen vor Fristende ins Land zurückbringe, werde nicht juristisch belangt, versprach er.

Mitte November hatte die Armee den langjährigen Machthaber Robert Mugabe zum Rücktritt gezwungen. Im Zuge der Militäraktion sei entdeckt worden, dass „riesige Geldsummen und andere Wirtschaftsgüter illegal“ ins Ausland geschafft worden seien, erklärte der neue Staatschef.

Am vergangenen Freitag hatte Mnangagwa in seiner Antrittsrede Armut und Korruption im Land den Kampf angesagt und angekündigt, die Ankurbelung der am Boden liegenden Wirtschaft zur Priorität seines Mandats zu machen. Die Arbeitslosigkeit in Simbabwe liegt bei 90 Prozent. (afp)



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