„Sofort und ohne Bedingungen“: EU fordert Freilassung von Guaidós Stabschef

Die EU dringt auf die Freilassung von Roberto Marrero - dem Stabschefs von Venezuelas selbsternanntem Übergangspräsidenten Juan Guaidó. Auch die USA fordern die sofortige Freilassung Marreros.
Titelbild
Venezuela in der Krise.Foto: OSCAR DEL POZO/AFP/Getty Images
Epoch Times21. März 2019

Die EU hat die Festnahme des Stabschefs von Venezuelas selbsternanntem Übergangspräsidenten Juan Guaidó verurteilt.

Die Europäische Union dringe darauf, dass der in Caracas festgenommene Roberto Marrero „sofort und ohne Bedingungen freigelassen“ werde, erklärte EU-Sprecherin Maja Kocijancic am Donnerstag in Brüssel. Die EU mache die venezolanischen Behörden „für seine Sicherheit und Unversehrtheit verantwortlich“.

Guaidó hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass der venezolanische Geheimdienst seinem Stabschef offenbar Waffen untergeschoben und ihn nachts festgenommen habe.

Solche Taten untergraben die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, eine friedliche und demokratische Lösung für die Krise in Venezuela zu finden“, kritisierte die EU-Sprecherin.

Die Immunität der Abgeordneten müsse „unter allen Umständen respektiert“ werden. Die venezolanische Nationalversammlung wird von der Opposition dominiert, Guaidó ist ihr Präsident.

Vor der EU hatte bereits US-Außenminister Mike Pompeo die sofortige Freilassung Marreros gefordert. „Wir werden die Beteiligten zur Rechenschaft ziehen“, schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter.

UN-Sprecher Farhan Haq erklärte in New York, die Vereinten Nationen hätten „mit Sorge“ von Marreros Festnahme erfahren.

Wir erneuern unseren Appell, dass alle Akteure in Venezuela sofort Maßnahmen ergreifen, um die Spannungen zu verringern und jede Handlung unterlassen, die zu einer neuen Eskalation führen könnte“, fügte Haq hinzu.

Guaidó hatte sich im Januar zum Übergangspräsidenten erklärt, mittlerweile wird er von rund 50 Staaten anerkannt, darunter Deutschland. Inmitten einer Wirtschaftskrise mit akuten Versorgungsengpässen liefert er sich einen Machtkampf mit dem sozialistischen Diktator Nicolás Maduro. (afp/so)



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