SPD-Außenpolitiker warnt vor Eskalation am Tempelberg in Jerusalem

Der Tempelberg in Jerusalem ist Juden und Muslimen gleichermaßen heilig. Die jüngsten Konflikte um die Heilige Stätte könnten eskalieren, warnt der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion.
Titelbild
Der Tempelberg in Jerusalem.Foto: THOMAS COEX/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Juli 2017

Die Lage am Tempelberg in Jerusalem könnte eskalieren, warnt der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Niels Annen. „Die Situation am Haram al-Sharif/Tempelberg ist besorgniserregend. Es handelt sich um einen der sensibelsten Orte der Welt“, sagte Annen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).

Seine Worte beziehen sich auf die  jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern in der Nacht zu Mittwoch.

„Jede Handlung, die als einseitige Veränderung des Status Quo wahrgenommen wird, gerade wenn sie mögliche Auswirkungen auf die Religionsausübung haben könnte, kann eine ungeheure Eskalation in Gang setzen“, sagte der Außenpolitiker.

Die Entscheidung Israels, nach dem jüngsten Anschlag auf israelische Polizisten Metalldetektoren aufzustellen, sei nachvollziehbar.

„Die religiösen Stätten sollten dem Gebet dienen, nicht der Gewalt.“ Es sei aber „ebenso nachvollziehbar, dass Jordanier und Palästinenser diesen Schritt als einseitig kritisieren und in ihm eine Provokation sehen“.

Annen appellierte: „Die beteiligten Akteure haben die Verantwortung, hier schnell eine gemeinsame Lösung zu finden, die den muslimischen Gläubigen das Gebet ermöglicht und die die Sicherheit in der Altstadt und an den religiösen Stätten gewährleistet.“ (dts)

Mehr dazu:

Israel gibt Zugang zum Tempelberg in Jerusalem wieder frei

Israelische Soldaten erschießen Palästinenser im Westjordanland



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion