Sudan: UN-Sicherheitsrat verurteilt Militärgewalt gegen Zivilisten und fordert zur Konfliktlösung auf

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Hauptsitz der UN in New York.Foto: istock
Epoch Times12. Juni 2019

Der UN-Sicherheitsrat hat die Gewalt gegen Zivilisten im Sudan verurteilt. In einer gemeinsamen Erklärung forderte der Sicherheitsrat am Dienstag ein sofortiges Ende der Gewalt und eine Achtung der Menschenrechte.

Das wichtigste Gremium der Vereinten Nationen rief die Militärführung in Khartum und die Protestbewegung zudem auf, für eine Lösung der Krise zusammenzuarbeiten.

Die seit dem Sturz des langjährigen Staatschefs Omar al-Baschir herrschende Armee war Anfang vergangener Woche gegen die Protestbewegung vorgegangen und hatte in Khartum Straßenblockaden gewaltsam räumen lassen.

Sudanesisches Ärztekomitee spricht von mehr als 100 Toten

Nach Angaben des Zentralkomitees sudanesischer Ärzte wurden dabei mehr als 100 Menschen getötet. Das Gesundheitsministerium sprach lediglich von 61 Toten landesweit.

Der Militärrat hatte nach al-Baschirs Sturz infolge von monatelangen Massenprotesten im April die Führung übernommen. Mit dem Rat einigte sich die Protestbewegung Mitte Mai grundsätzlich darauf, dass ein gemeinsamer Übergangsrat die Geschicke des Landes in den kommenden drei Jahren lenken soll. Seither herrschte aber Streit darüber, welche Seite dieses Gremium führen soll. (afp)



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