Sudans Präsident verhängt einjährigen Ausnahmezustand

Der Präsident von Sudan löste die Zentralregierung und alle Regionalregierungen auf und verhängte einen einjährigen Ausnahmezustand.
Titelbild
Omar al-BaschirFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times22. Februar 2019

In der Republik Sudan hat der dortige Präsident Umar al-Baschir einen einjährigen Ausnahmezustand ausgerufen. Eine entsprechende Erklärung gab al-Baschir am Freitag im Staatsfernsehen ab.

Gleichzeitig wurden die Zentralregierungen und alle Regionalregierungen aufgelöst.

Al-Baschir beteuerte in der Fernsehansprache, dialogbereit zu sein. Gleichzeitig räumte er ein, dass es eine große Armut im Land gebe. Seit Wochen gehen Zehntausende im Sudan gegen den Präsidenten auf die Straße und fordern seinen Rücktritt.

Dabei sollen dutzende Menschen ums Leben gekommen sein. Al-Baschir war 1989 nach einem unblutigen Militärputsch an die Macht gekommen und regiert seitdem nach einer islamisch-fundamentalistischen Haltung und in weiten Teilen diktatorisch.

Wegen Völkermordes, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen im Darfur-Konflikt hat der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag Haftbefehl gegen al-Baschir erlassen. (dts)



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