Südkoreas Ex-Präsidentin offiziell wegen Bestechlichkeit angeklagt – Samsung-Konzern in Affaire verwickelt

Park wird unter anderem vorgeworfen, Unternehmen wie Hyundai und Posco unter Druck gesetzt zu haben, Aufträge an Firmen oder Personen zu vergeben, die wiederum mit ihrer engen Vertrauten Choi in Verbindung stehen. Auch der Samsung-Konzern ist in die Affäre verwickelt.
Titelbild
Die südkoreanische Staatspräsidentin Park Geun Hye ist regulär noch bis Februar 2018 im Amt.Foto: Jeon Heon-Kyun/dpa
Epoch Times17. April 2017

Südkoreas Ex-Präsidentin Park Geun Hye ist offiziell wegen Bestechlichkeit angeklagt worden. Wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, wurde formell Anklage erhoben – unter anderem wegen Bestechlichkeit, Nötigung, Amtsmissbrauchs und der Verletzung von Staatsgeheimnissen. Park war am 10. März wegen eines Korruptionsskandals endgültig ihres Amtes enthoben worden, vor zweieinhalb Wochen wurde sie verhaftet.

Park stürzte über eine Korruptionsaffäre ihrer engen Vertrauten Choi Soon Sil. Choi, die in demselben Gefängnis wie Park in Haft sitzt, soll ihre Beziehungen zur Präsidentin ausgenutzt haben, um Millionenspenden von Firmen für Stiftungen einzutreiben und sich persönlich zu bereichern.

Park wird dabei vorgeworfen, Unternehmen wie Hyundai und Posco unter Druck gesetzt zu haben, Aufträge an Firmen oder Personen zu vergeben, die wiederum mit Choi in Verbindung stehen. Auch der Samsung-Konzern ist in die Affäre verwickelt, weil zwei Manager Chois Tochter begünstigt haben sollen.

Außerdem muss sich Park dafür verantworten, ihrer Freundin eine Einmischung in die Regierungsgeschäfte erlaubt zu haben, darunter die Ernennung von Diplomaten und Regierungsvertretern. Park wies mehrfach jedes Fehlverhalten zurück und warf ihrer Vertrauten vor, ihre Freundschaft ausgenutzt zu haben. Park hatte 2012 als erste Frau das Präsidentenamt in Südkorea übernommen. (afp)

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion