Syrien: Anti-IS-Koalition bereitet Sturm auf Rakka vor

Die internationale Anti-IS-Koalition bereitet den Sturm auf die von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) syrische Stadt Rakka vor. Das kündigte US-Verteidigungsminister Ashton Carter nach einem Treffern mit Verteidigungsminister aus 13 Ländern in Paris am Dienstag.
Titelbild
Irakische Soldaten auf dem Weg zur Front nahe Bartila, einer Stadt vor den Toren von Mossul.Foto:  Amel Pain/dpa
Epoch Times25. Oktober 2016

Nach der Mossul-Offensive bereitet die internationale Anti-IS-Koalition die Befreiung der syrischen Stadt Al-Rakka von der Terrormiliz IS vor. „Während wir hier stehen, helfen wir, die lokalen Kräfte aufzubauen, die das tun werden“, sagte US-Verteidigungsminister Carter in Paris.

Die Befreiung Rakkas habe die gleiche Dringlichkeit wie die Rückeroberung Mossuls, so Carter. Die Offensive zur Rückeroberung Mossuls hatte am 17. Oktober begonnen.

Unter der Leitung Frankreichs und der USA hatten Verteidigungsminister aus 13 Ländern dort über das weitere Vorgehen im Irak und in Syrien beraten.

Dabei ging es auch darum, sich auf die Folgen eines militärischen Siegs gegen den IS vorzubereiten. „Am Ende können wir nicht perfekt vorhersehen, was passieren wird, wenn unsere Koalition den IS im Irak und Syrien besiegt hat“, sagte Carter. „Deshalb müssen wir auf alles vorbereitet sein.“

Die Gespräche sollten in dieser Runde Mitte Dezember fortgesetzt werden, sagte der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian. Beide Minister betonten wie zuvor bereits der französische Präsident, dass ein Zusammenhalt der Koalition wichtig sei. „Wir brauchen diese Einheit“, hatte François Hollande vor dem Treffen gesagt.

Zwischen den Partnern gibt es Streit um die Rolle der Türkei. Ankara hat nach eigenen Angaben kurdische Peschmerga bei der Großoffensive auf Mossul mit Artillerie unterstützt. Die Regierung in Bagdad lehnt eine türkische Militärpräsenz in ihrem Land ab.

Am Dienstag waren irakische Regierungstruppen, die von der Koalition unterstützt werden, weiter auf Mossul vorgerückt. Rund 80 Orte im Umland der zweitgrößten Stadt und letzten IS-Bastion des Iraks seien bereits befreit worden, sagte ein Armeesprecher. Nach UN-Angaben vom Dienstag sind seit Beginn der Offensive mehr als 9000 Menschen aus der Millionenmetropole vertrieben worden. (dpa)



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