Syrien: Evakuierung der letzten von Rebellen und Terroristen belagerten Orte hat begonnen

In Syrien hat die Evakuierung der letzten zwei von Rebellen- und Terrortruppen belagerten Orte begonnen. Die Evakuierung ist offenbar Teil einer Einigung zwischen Russland als Verbündetem Syriens und der Türkei als Unterstützer der Kämpfer.
Titelbild
Ein Islamist mit seinem Kind in Syrien.Foto: SAMEER AL-DOUMY/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Juli 2018

In Syrien hat die Evakuierung der letzten zwei von Rebellen- und Terrortruppen belagerten Orte begonnen. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete in der Nacht zum Donnerstag von 20 Bussen, welche die Dörfer Fua und Kafraja verließen. An Bord waren sowohl Kämpfer als auch Zivilisten.

Die Evakuierung ist nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte Teil einer Einigung zwischen Russland als Verbündetem der syrischen Regierung und der Türkei als Unterstützer der – meist islamistischen – Kämpfer.

Demnach sollen alle rund 6900 Bewohner, darunter Kämpfer und Zivilisten, aus den Dörfern heraus und in von der Regierung kontrollierte Gebiete gebracht werden. Im Gegenzug sollen hunderte Häftlinge aus den Gefängnissen der Regierung freigelassen werden. Die Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle können nicht unabhängig geprüft werden.

Die mehrheitlich von Schiiten bewohnten Dörfer Fua und Kafraja sind die letzten beiden von den Rebellen und Terroristen belagerten Ortschaften in Syrien. Die Belagerung durch Rebellen und verbündete islamistischen Terrorgruppen dauerte drei Jahre an.

2017 war in der Region schon einmal eine ähnliche Einigung ausgehandelt worden. Im Gegenzug wurden zwei von Regierungstruppen belagerte Städte in der Nähe von Damaskus evakuiert. Der Flüchtlingskonvoi aus Fua und Kafraja wurde damals angegriffen. 150 Menschen starben, darunter 72 Kinder. (afp/so)



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